Iced Earth Burnt Offerings (1995) - ein Review von Monolith

Iced Earth: Burnt Offerings - Cover
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8.93
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal, Thrash Metal


Monolith
01.06.2013 19:33

Iced Earth hielten auch auf ihrem dritten Album ihr gewohnt hohes Niveau. Hier hat Barlow sein Debüt und Schaffer tat das, was er die beiden Allben davor auch schon gewohnt war: er zeigt auf "Burnt Offerings" die Band in einem ganz anderen Licht. Der Thrash musste weitestgehend progressiven und düsteren Elementen weichen, zudem hörte man erstmals einen Sänger in der Band, der die ganz hohen Passagen mal ordentlich singen konnte.

Die Lieder sind wie immer sehr abwechslungsreich. Der Opener beginnt mit einer Stelle aus dem 1992 Film "Dracula", dann findet man eine der wenigen Thrashpassagen vor, allerdings deutlich düsterer als die puren Thrashangriffe auf "Night of the Stormrider". Auf "Burning Oasis" und "Creator Failure" hören wir erstmals ganz hohe Gesangspassagen. Das Beste kommt zum Schluss, und so ist "Dante's Inferno" als 16-minütiger Gigant ein mehr als würdiger Abschluss für das Album.

Hier hört man Iced Earth erstmals in einer anderen Form als gewohnt und schnell fällt auf, dass sie auch diesen Stil nahezu perfekt beherrschen. Viel Luft nach oben bietet dieses Album nicht gerade, sodass die Band auf ihren nächsten Alben munter weiterexperimentieren kann und wird.

Das Re-Release im Digisleeve kommt mit einer 2. CD, die die Lieder nochmal in einem speziellen Mix zeigt, deren Unterschiede man so gut wie gar nicht raushört. In diesem Fall also entbehrlich.

Punkte: 10 / 10


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