HammerFall No Sacrifice, No Victory (2009) - ein Review von Kubi

HammerFall: No Sacrifice, No Victory - Cover
5
5 Reviews
33
33 Ratings
7.97
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Kubi
20.02.2009 23:04

Irgendwann waren HAMMERFALL mal die Retter des traditionellen Heavy Metal. Doch die Klasse von "Glory To The Brave" konnten sie in meinen Ohren mit den Folgealben nie bestätigen, so dass ich nach "Crimson Thunder" Oscar Dronjak und sein Gefolge nicht mehr verfolgt habe. An "No Sacrifice, No Victory" gehe ich also durchaus mit gemischten Gefühlen und latenten Vorurteilen heran. Und das passt auch nach mehreren Durchläufen immer noch. Echte Entwicklung ist den Schweden nach wie vor ein Greuel, was dazu führt, dass man auch "No Sacrifice, No Victory" schon VOR dem ersten Durchlauf kennt. Zwar sind die eingängigen Banger wie 'Any Means Necessary', 'Punish And Enslave' oder 'Hallowed Be My Name' genrerelevanter Stoff, aber echte Nachhaltigkeit entwickeln sie nicht. Das gilt noch mehr für eine Ballade wie 'Between Two Worlds', die vor Pathos nur so trieft, die Tiefe einer Nummer wie 'I Believe' aber nie erreicht. Nicht mehr anführen muss man, dass die Band sich massiv im Backkatalog von ACCEPT, WARLORD & Co. bedient. Das sind nun einfach die Grundzutaten einer jeden HAMMERFALL-Langrille. Neu hingegen ist, dass die Coverversion diesmal kein Metalklassiker ist, sondern ein Partyrocker. 'My Sharona' ist wahrscheinlich auch deshalb ein wenig passender Ausklang. Den Charme des Originals erreichen sie zu keiner Sekunde und zum Rest des Albums passt der Song auch nicht. Da wäre eine weitere Coverversion von STORMWITCH, HELLOWEEN oder TWISTED SISTER doch cleverer gewesen. Letztlich ist "No Sacrifice, No Victory" schlicht das nächste HAMMERFALL-Album geworden. Immer-noch-Fans wird es gefallen, mich überzeugt es nur bedingt.

http://www.powermetal.de/content/artikel/show-1589.html

Punkte: 6 / 10


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