Und dieser Eindruck wird in den ersten Sekunden des Openers Hairesis direkt bestätigt. Sphärische Klänge treffen auf sägendes Gitarrenläufe, Doublebass-Attacken und die finsterfrostigen Vocals von Frontmann Bart.
Im Gegensatz zu vielen anderen Black Metal Kapellen der Gegenwart belässt man es allerdings nicht bei diesem Rezept. Wo bei Anderen langweilige Keyboardtöne erklingen, fahren Hermh größere Geschütze auf. Orchestrale Parts, Choreinlagen und jede Menge epischer Schnickschnack machen den Sound von Cold Blood Messiah zu einem wirklichen Erlebnis.
Dazu trägt des Weiteren auch die außergewöhnliche Stimmgewalt von Bart bei, der neben dem genretypischen Gekeife auch mit düsterem, doomig angehauchtem Gesang punkten kann (u.A. I Bring You Fear).
Allerdings brauchen sich auch die anderen Bandmitglieder ganz und gar nicht verstecken. Technisch haben die fünf Instrumentalisten nämlich ebenso eine ganze Menge zu bieten.
Somit ist man nach neun Tracks und knapp vierzig Minuten Spielzeit fast ein wenig enttäuscht, dass der Longplayer nicht noch ein wenig länger ist.
Neben der Audio CD wird noch eine DVD im Cold Blood Messiah-Package enthalten sein, dass das Video zum Song Hairesis, sowie das zugehörige Making of enthält.
Fazit:
Letztenendes ist dies aber nur ein verschwindend kleiner Kritikpunkt. Cold Blood Messiah ist einfach ein extrem gelungenes Black Metal Werk, dass durch viel Epos und musikalische Versiertheit zu einem echten Hörgenuss geworden ist.
igelmetal.de
Punkte: 9 / 10