Auf irgendwelche Stilarten oder Genres wird kein Wert gelegt. Klar, teilweise könnte man es progressiv nennen, härter ist es auch schon mal, aber schon gar nicht schnöder Rock oder irgendwie richtig Metal. Das ist letztendlich auch egal. Ist es doch eine Platte, auf der es auch nach vielen Durchläufen immer wieder neue Dinge zu entdecken gibt und die irgendwie Richtung Kunst geht ohne dies ständig plakativ beweisen zu müssen - nein einfach, weil die Musiker zu dieser Zeit gebrannt haben und das genau die Musik war, die sie spielen wollten und mussten.
Was gibt es noch zu sagen? Dave Jerden hat die Platte gekonnt produziert und man hat sich irgendwie zwischen alle Stühle gesetzt, was bei origineller Musik mit dem Mut zu neuen Ufern aufzubrechen ja gar nicht so selten vorkommt.
Das hat letztendlich dann aber auch zu einem überschaubaren Output und stark begrenztem kommerziellen Erfolg geführt. Auch die beiden anderen Veröffentlichungen der Band, das Debüt "Sinister Funkhouse #17" mit dem wilden Cover und "Runheadstartscreaming", eine Zusammenstellung von Demos sind von hoher Qualität. Die Geschlossenheit von "Burning Time" wurde jedoch nicht erreicht. So bleibt das Album der Leuchtturm einer begabten Band, von der man sich weit mehr Veröffentlichungen gewünscht hätte.
Punkte: 9.5 / 10