Das hätten wir ja mal geklärt.
Mir persönlich macht das Anhören aber von Anfang bis Ende keinen Spaß, schlimmer noch, die Scheibe nervt eigentlich ganz schön. Das liegt ganz klar an der generell anstrengenden Art J. Cyriis' zu singen (also nicht nur an der Tonhöhe auch), als Beispiel sei der Refrain in "Taken By Force" genannt. Zum Davonlaufen! Dass der Gesamtklang damals einfach nicht besser hinbekommen worden ist, ist gar nicht mal schlimm. Für die meisten Fans wohl kultig, aber das ist einfach ein zu undifferenziertes Gerausche. Gitarre, Schlaugzeug, Bass, alles eher mäßig. Da kommen ja selbst die noch räudigeren Exciter mit "Violence & Force" klarer rüber. Man kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Band da wirklich begeistert gewesen sein soll, aber ich kenne auch keine Aussagen der Band zu diesem Werk. Und die würden mich auch nicht kümmern. Deutlich besser gefällt mir da schon der Nachfolger "Unstoppable Force", und zwar in jeglicher Hinsicht. Weit besserer Sound - endlich markante und vernehmbare Gitarrenriffs -, und auch der Gesang ist viel erträglicher geworden. (Das famose "The Day At Guyana" ist da auch drauf.) Puristen mögen genau diesen Fortschritt bemängeln, und man sieht ja an den Bewertungen, dass "Skeptics Apocalypse" höher im Kurs der Fans steht. Bitte sehr.
Ich beschließe jetzt, "Skeptics Apocalypse" nie mehr in meinem Leben anhören zu wollen. Das ist mal ein Wort! Im Zweifelsfall also immer "Unstoppable Force" oder eben Exciter. Ob ich das schaffen werde? Glaube schon. Schließlich habe ich gemerkt, dass es mir nichts bedeutet, so gern ich auch Speed Metal höre. Da gibt es unzählige andere Alben, die mich viel mehr begeistern.
Ich vergebe also eine Mischung aus "absoluter Genreklassiker" und meinem persönlichen "Nein Danke, das muss jetzt garantiert nicht sein".
Punkte: 4.5 / 10