22 Pistepirkko - das sind die Brüder Asko (bass, organ, synthesizers) und P-K Keränen (vocals, el. & ac. guitars), sowie ihr Sandkastenfreund Espe Haverinen (vocals, drums), die seit nunmehr 20 Jahren - zusammen musizierend - durch den finnischen Schnee stampfen...
Auf dem 1992 erschienen "Big Lupu", ihrem 4. Longplayer, werden die drei Musikschaffenden aus Utajärvi, einem klitzekleinen Dorf nahe des Polarkreises, zusätzlich von Riku Mattila (ac. & el. guitars, slide, synthesizers, percussion) unterstützt...
Der Erfolg und die begeisterten internationalen Kritiken des Vorgängers "Bare Bone Nest", verbunden mit einer Europatournee und einem Gig beim Roskilde Festival, erlaubten den 22 Marienkäfern erstmals Aufnahmen im größeren Stil durchzuführen, mit mehr Budget & einer ganzen Latte an Studiomusikern...
Die Verkaufszahlen gaben ihnen & ihrer Plattenfirma schließlich recht:
Die Singleauskopplungen "Birdy" & "Don't Say I'm So Evil" verkauften sich wie geschnitten Brot...
Auch das Album selbst wird größtenteils begeistert aufgenommen und erreicht u.a. Platz 1 der finnischen Charts...
Mir persönlich gefallen die Vorgängeralben, allen voran "The Kings Of Hong Kong", deutlich besser...
Natürlich gibt es auch auf "Big Lupu" einiges zu entdecken bzw. zu erhören, wie die zwei bereits genannten Hitsingles etwa... "Swamp Blues" oder meinen absoluten Liebling "Texacoson", bei dem mir in schöner Regelmäßigkeit der Hut wegfliegt & das Schlüpfergummi reißt...
Warum es nicht zu einer höheren Note reicht?!
Ohne zu hart urteilen zu wollen, aber der große Rest ist eben experimentierfreudiges "Stückwerk"...
Punkte: 8 / 10