Memento Mori Life, Death And Other Morbid Tales (1994) - ein Review von yog-sothoth

Memento Mori: Life, Death And Other Morbid Tales - Cover
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9.40
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal, Epic Metal, Heavy Metal


yog-sothoth
19.07.2008 12:19

Nach ihrem 1993 Debut beglückten uns Memento Mori schon ein Jahr später wieder mit einer neuen Scheibe. Und wie sie uns beglückten! Schon der Opener "To travel within" macht klar, dass es sich beim formidablen Debut nicht um Zufall handelte. Interessant ist auf dieser Scheibe wieviel Schlagzeuger Snowy Shaw zum Songwriting beitrug und mit seinen morbiden Fantasien das Ganze noch mehr auf die Spitze trieb. Man höre sich mal "The passage" an. Absolut genial sowas zu schreiben. Das darauffolgende "A passenger on psycho's path" ist ein weiteres Sahnehäubchen einer absolut hochklassigen Scheibe. Um ein geiles, hypnotisierendes Grundriff bauen MM hier in nahezu zu 9 Minuten eine gespenstisch, kranke Atmosphäre auf. Candlemassanleihen folgen dann im "Misery Song" durch die Textzeilen "Don't let me live In Solitude, don't let me die In Solitude" im Refrain. Wiederum bemerkenswert ist bei diesem Song Herr Shaw's Drumarbeit. Die Scheibe steigert sich weiter bis man mit "My secret Garden" den vermeintlichen Höhepunkt erreicht. Doom in vollendung! Doch was nach dem kurzen akkustikgitarren Instrumental (Crown of Thorns) folgt überstrahlt nicht nur die ganze Scheibe, sondern sollte als Hauptgrund zum Kauf der Scheibe gelten. Auf "Heathendom" zelebrieren MM wie man auf über 11 Minuten morbiden, epischsten Doom spielt! Ich gehe noch heute beim hören dieses Songs jedesmal auf die Knie. Man höre sich mal den genialen Teil der mit akkustik Gitarre untermalten Chören und dann besonders den gewaltig gesteigerten Endteil ab ca. 7.30 an. Als Hiddentrack beehren uns MM noch mit einem geilen Cover von Merle Travis' "16 Tons". Ganz grosses Tennis!

Punkte: 10 / 10


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