Durch „A-Lex 1“ wird das Album mit einem düsteren Intro eingeleitet, welches Parade-Beispiel für die Grundstimmung der Scheibe ist. Mit „Moloko Mesto“ bricht dann das Inferno aus und die Herren um Andreas Kisser geben Extra-Gas. Weg sind die Hardcore-Einflüsse, weg die schwachbrüstigen Riffs wie bei Dante XXI, hier wird geprügelt was geht und Derrick Green liefert hier gesanglich seine beste Leistung ab. Leider sind die Songs allesamt etwas kurz ausgefallen, dass die richtig geilen Riff-Attacken nach ca. zwei Minuten ein jähes Ende finde. Doch dafür haben Sepultura gleich 18 Nummern dieses Kalibers auf Plastik gebannt. Besonderes Merkmal von A-Lex ist das vermehrte Vorkommen von exotischen Trommeln und Instrumenten, was jeder Fan von früher noch kennen dürfte.
Jeder Liebhaber von Roots und Chaos A.D. dürfte sich mit dem Oberhammer „What I Do“ sofort anfreunden können, denn hier gehen die Jungs back to roots und ballern ein exzellentes Groove-Monster raus.
Die Produktion ist fett, fetter, FETT und die Musiker legen sich auch richtig ins Zeug und jagen erstaunlich frisches Material durch den Äther.
Sepultura sind wieder da und liefern ein superbes Album ab. Nach dem schwachen Dante XXI ist A-Lex genau das Richtige für alle Fans und die Songs sind die Besten seit mindestens acht Jahren. Einziger Wehrmutstropfen sind die etwas knapp geratenen Songs, denn manche sind einfach zu geil, um nur für zwei Minuten gespielt zu werden.
Spezielle Anspieltipps kann ich hier keine nennen, denn das Werk muss am Stück genossen werden, damit die Jagd mit den Droogs beginnen kann. Genial!
Punkte: 10 / 10