Und obwohl, soviel sei schon mal vorweg genommen, mich das Album jetzt sepu kissernicht in seiner Gesamtheit kickt, gibt es ein paar Punkte, die mich direkt dazu zwingen, mich mit der Band und deren Backkatalog noch einmal ein wenig eingehender zu beschäftigen. Dazu gehören die durchaus witzigen und kurzweiligen Einfälle, die netten kleinen Exkurse, die den brachialen Grundsound des Albums aufweichen. Sei es das atmosphärische Klangexperiment am Beginn von 'Sadistic Values' oder der mehrstimmige New-Orleans-Jazz-A-Capella-mit-Militär-Geand-Chorus bei 'Filthy Rot'. Dies sind die kleinen Schmankerln, die den recht soliden aber auch ein wenig konventionellen Metal der Brasilianer auflockern und interessant machen. Darüberhinaus brechen durchaus gewaltige Riffs aus den Boxen heraus, welche zwar durchaus eine triefende Blutspur hinter sich herziehen, aber eben nicht über die gesamte Spielzeit des Albums überzeugen können. Abschließend sei noch das Thema der Platte positiv hervorgehoben, denn von "Clockwork Orange" kann man sich gar nicht genug inspirieren lassen. Nun, als Einstieg macht mir das Album auf jeden Fall Lust auf die älteren, oft angepriesenen Highlights der Band.
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Punkte: 5.5 / 10