Opeth sind schon ein Phänomen. Schon die ersten Alben zeigten deutlich, dass hier keine 08/15 Melancho-Metal Band aus Schweden #265946 in den Startlöchern steht, sondern eine Kombo die ihr Handwerk versteht und sehr gut beherrscht. Nicht zuletzt ist das Ganze natürlich Mastermind Mikael Åkerfeldt zuzuschreiben, der einen Großteil der Songs schreibt und das Steuer immer fest in der Hand hält. Die Band wurde über die Jahre kontinuierlich besser und zeigte mit "Blackwater Park" zum ersten was sehr gut produzierter Progressive Death Metal ist, und vor allem, was er können muss.
Danach folgte die Ankündigung, dass Opeth genug Material für ein Doppelalbum zusammengeschustert haben und dies auch irgendwie auf den Markt bringen wollten.
Das Endergebnis dieser Ankündigungen waren "Damnation" und "Deliverance", 2 Alben die den Weg von Blackwater Park aus logisch weitergingen. Åkerfeldt teile die Songs beider Alben logisch auf und gab der "Damnation" alle sehr ruhigen und balladesken Stücke, während die "Deliverance" die geliebten Death Metal Stilistika verpasst bekam. Nichts desto trotz finden sich alerdings auch ruhige Stücke auf der Deliverance, was sie m.E. nach zu einer etwas vielfältigeren Scheibe als die Damnation macht, die stellenweise doch schon etwas ermüdend sein kann.
der Auftaktsong "Wreath" legt gleich ein adäquates Brett vor, dass sich erst einmal Platz im Gehörgang verschafft, kurz darauf aber selbst wieder samtweich daherkommt, ein guter Vorbote für kommende Alben. Auch Klassiker wie "A Fair Judgement" kommen von dieser CD und verleihen dem Album den Glanz, den es verdient.
Fazit: Eindeutig das Bessere der beiden Alben, da mehr Vielfalt und bereits ein Vorgeschmack auf die großartige "Ghost Reveries". Zu aller letzt darf erwähnt werden, dass das Album von Steven Wilson produziert wurde, das Tüpfelchen auf dem i!
Punkte: 8 / 10