Pig Destroyer Prowler In The Yard (2001) - ein Review von Loki Erikson

Pig Destroyer: Prowler In The Yard - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
8.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Grindcore



13.11.2009 18:13

Der erste Longplayer der Band Pig Destroyer - hier noch zu dritt - der es wirklich in sich hat. Zwar geht die Scheibe nur eine halbe Stunde, die ist aber sehr intensiv gestaltet. Die Riffs von Scott Hull sind sehr einfallsreich und sind darüber hinaus auch sehr abwechslungsreich. Den Fakt, dass Pig Destroyer keinen Bassisten haben vergisst man über das Schlagzeug spiel von Brian Harvey sehr schnell; der Mann ist einfach so gut, dass es keinen Bassisten braucht bzw. ihn nicht vermisst.
Die CD hält durchgehen ein sehr hohes aggressions potential, so dass man sehr "geladen" wird, es gibt bis auf zwei, drei kurze elektronische Passagen keine Atempause und der Pig Destroyer eigene Klangkomos drückt einen förmllich in den Sitz. Wie oben auch angedeutet, ist es nicht nur pure brutatlität, die sich dem Hörer offenbart, es gibt einfach verdammt gute "rock" parts. Man sollte sich nun nicht von den Wort Rock, in die irre führen lassen, es ist schon noch Grindcore, aber der Aufbau der Songs erinnert mich immer an kurze Rock'n'Roll Songs, natürlich viel schneller und brutaler, aber der rebellische Unterton ist schon zu finden. So bewegen sich die Songs auch fast aller in bereich 16s und 2min, mit einigen Ausbrechern. Ein musikalischen Kritikpunkt muss ich dann aber dennoch anbringen, vielleicht ist er auch eher technischer Natur; die Aufnahmequalität ist nicht immer optimal - besonders beim Schlagzeug - , das ist zwar nachvollziehbar, nervt aber wenn aufeinanderfolgende Songs verschiedene Lautstärken haben. Bei einigen Songs hatte ich auch das Gefühl, dass die Lautstärke im Songs selbst auch Schwankt.
Wenn man Grindcore mag sollte man hier ruhig ein Ohr riskieren, es könnte sich lohnen.

Punkte: 9 / 10


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