JACOBS DREAM gehören sicher dazu, auch wenn das zweite Werk auch noch ganz ordentlich war. Schon das Demo war von sagenhafter Qualität und ist dringend zur Anschaffung zu empfehlen.
Im Jahr 2000 verbrachte ich meine Zeit noch auf so genannten CD-Börsen, falls die noch jemand kennt. Die Prä-Amazon- und Internet-Bestell-Zeit, das war manchmal richtig nett. Ein freundlicher Metal-Verkäufer legte mir diese zumindest für mich noch unbekannte Band derart enthusiastisch ans Herz, dass ich das Album sofort käuflich erwarb.
Und was soll ich sagen - die Lobpreisungen dieses sympathischen Herrn wurden sogar noch weit übertroffen. JACOBS DREAM klangen einfach anders und hatten eine ganze CD voll Songs im Gepäck, die sofort süchtig machten. Das eigentlich Erstaunliche ist das atemberaubend hohe Niveau über die ganze CD hinweg. Keine Zeit zum Durchatmen. Metal wie er klingen muss: hart, düster, melodisch und melancholisch. Bitte selber anhören! Sinnlose Vergleiche spare ich mir in diesem Falle. Die ersten vier Songs sind ein guter Anspieltipp, die anderen sind aber auch nicht viel schlechter.
"Theater of war", das Zweitwerk konnte das Niveau leider nicht halten, trotzdem empfehlenswert. Und damit hatte die Band wohl alles gesagt...Schade, aber so ein Debüt sorgt schon alleine für Unsterblichkeit in der Metal-Historie. Das ist doch schon was...
Punkte: 9.5 / 10