Hier auf "Lucifuge" haut Schinken-Glenn einen Hammer nach dem anderes raus - allein schon die ersten 4 Songs, die auch fast nahtlos ineinander übergehen sind den Kaufpreis der Scheibe wert - wunderbare Riffs, herrliche Melodien und Ohrwurmrefrains tanzen hier Ringelpiez als wäre es das normalste der Welt. Dass der Meister selbst wunderbar singt muss man eigentlich gar nicht erst dazuerwähnen. Neben diesen Songs gehören auch noch "Her Black Wings", "Devil's Plaything" sowie "Blood And Tears" zu den Highlights, hier erzeugt Danzig wieder düster-melancholische Stimmungen wie nur er es kann.
Aus dem Rahmen fallen lediglich die beiden Songs "I'm The One" und "777", die mich immer irgendwie an das experimentelle "III"-Album von LED ZEPPELIN erinnern - eine sehr willkommene Abwechslung in einem ohnehin sehr abwechslungsreichen Album.
Man kann jetzt noch weiter um den heißen Brei herumreden, letztendlich ändert sich nichts an der Tatsache, dass es sich hier mitunter um die Quintessenz von Danzigs Schaffen handelt, auch wenn der Mann musikalisch eine sehr weit gefächerte Bandbreite hat und sich stets weiterentwickelt hat. Absolutes Pflichtprogramm.
Punkte: 10 / 10