Children Of Bodom Something Wild (1997) - ein Review von KingFossil

Children Of Bodom: Something Wild - Cover
3
3 Reviews
27
27 Ratings
8.07
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal, Heavy Metal, Melodic Death Metal, Power Metal, Thrash Metal



11.09.2009 18:18

Man muss festhalten, dass die Kinder vom Bodomsee auf ihrem Debütalbum noch ebensolche waren und deshalb mit viel jugendlicher Aggression zu Werke gingen. Entsprechend ist "Something Wild" nebst seinem Nachfolger "Hatebreeder" bis heute das schroffste und wohl auch härteste Werk der Bandgeschichte. Entgegen vieler Klischees ist hier die Musik auch (noch) kein Powermetal mit Grunzgesang, sondern haut über weite Strecken des Albums mit garstig intonierten Riffs und melodischen Leads eher sogar zumindest instrumentell ein Stück weit in die Göteburg-Kerbe. Zwischendrin war vor allem für Janne Warmen an den Tasteninstrumenten noch genug Platz für filigrane Spielereien wie das eine oder andere Bach-Zitat, wobei auch sonst der Anteil an neobarocken Melodien in den Soli schon recht hoch ist. Bleibt als Abschluss zu sagen, dass der damals noch nicht so genannten Hatecrew ein fulminanter Einstieg in eine spektakuläre Karierre gelungen ist. Später wurde die Band vielleicht filigraner, aber hier war die Musik eben, der Titel sagt es, "Something Wild".


Anspieltipps: "Deadnight Warrior", "In The Shadows", "Lake Bodom", "Touch Like Angel Of Death". Im Übrigen denke ich, im Hidden Track hinter letzerem Parallelen zum Intro zu "Bless the Child" von Nightwish zu hören, denen heute ein wenig Wildheit auch nur gut tun könnte.

Punkte: 8 / 10


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