Als man das Album dann im CD-Schacht hat, kommt die erste Ernüchterung. Der Opener "Hellhounds on my< Tral" ist zwar ein flotter Opener, kann aber mit dem Opener von "Are you dead yet" in Sachen Eingängigkeit und Ohrwurmfaktor nicht konkurrieren. Versteht mich nicht falsch, der Song ist wirklich gut. Aber er ist halt nicht so gut wie vergleichbare Songs früherer Alben(im Vergleich zu "Hate me" oder "Needled 24/7 kommt dieser Song einfach nicht mit). Und das ist dann auch der Faden, der sich irgendwie durch das ganze Album zieht. Das Album ist wirklich gut, und die meisten Bands würden Seele, Großmütter und noch einiges anderes verkaufen, um solche Songs schreiben zu können. Aber gegen den Backkatalog von Bodom kann man halt nicht anstinken. Die Eingängigkeit, die die anderen Alben auszeichnete, wird hier nur phasenweise erreicht. So wirkt der Titeltrack zwar sehr interessant, aber doch eher vertrackt als catchy. Erst gegen Ende der Scheibe kommen Songs, die sich nahtlos an die Klassiker anreihen, "Banned from Heaven" und das vorab bekannt "Tie my robe" stechen hier besonders hervor.
Alles in allem ein gutes, solides Album, das sowohl Einsteigern wie auch Fans der Band Freude bereiten sollte, allerdings können die Kinder des Bodomsees kaum noch darüber hinwegtäuschen, dass sie ihren Stil, wie sie ihn schon sehr lange praktizieren, halt irgendwie ausgeretzt wird. Dennoch finden sich einige starke Songs auf der Scheibe, auf deren Livepräsentation ich mich freue.
Punkte: 7 / 10