Eins mal vorne weg, ich höre die Band seit 1985, und haben mich somit bis zum heutigen Tag begleitet. Mit Load und Re-Load hatte ich Probleme, das war für mich kein Metal. St.Anger war mehr Enttäuschung als Befriedigung. Eigentlich bin ich davon ausgegangen dass diese mit Erfolg und Geld übersättigte Band so ein Album nie wieder schaffen würde. Aber sie haben es geschafft.
Death Megnatic ist für mich das Bindeglied zwischen ...and Justice for all und dem schwarzen Album mit einem ordentlichen Touch Master of Puppets und St.Anger. Am Anfang als ich das Album die ersten male hörte, waren noch sehr viel "störende Elemente" die einfach die Euphorie etwas geschmälert hatten. Aber je öfter ich mir das Album reingepfiffen habe, umso besser wurde es. Und mittlerweile kann ich sagen, dass es sich schon fast Nahtlos in die alten Klassiker einreihen kann. Hetfield singt wieder so wie man es sich erhofft hat, die Songs sind größtenteils hart und schnell und werden von eingängigen Melodien getragen, die an alte Ganztage erinnern. Hammet spielt Solos als hätte er sich 6 Wochen Master of Puppets angehört, einfach nur geil. Größtes bis dato erkennbare Manko ist der Sound. Auch die Schlagzeugarbeit von Ulrich war schon besser. Naja, mehr ging halt bei ihm anscheinend nicht - aber man kann sich echt daran gewöhnen (man muss ja nicht immer auf's Schlagzeug hören).
Wichtig ist halt, dass man dem Album etwas Zeit gibt, zu Beginn hört es sich sehr verschachtelt und sperrig an, aber das wird mit jedem Durchlauf besser. Progressiv ist das Album auf jeden Fall, nicht grad was für Leute die solcher leichten Kost wie St.Anger und Co. etwas abgewinnen können. Mit diesem Album machen sie sich nicht so viele neue Fans. dafür, und da bin ich mir ganz sicher, werden sie sehr viele alte Fans zurück gewinnen. Das Album ist DER HAMMER !!!!! 9 von 10 möglichen Punkten gibt es da von mir.
Punkte: 9 / 10