Metallica Death Magnetic (2008) - ein Review von Rage

Metallica: Death Magnetic - Cover
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31 Reviews
209
209 Ratings
7.30
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal



22.01.2009 16:59

Anfangs in den Player geschoben und Euphorie pur: "That was just your Life" ballert wie zu besten Tagen und macht die Ausfälle von "Load" bis "St. Anger" fast vergessen. Der Opener bietet Thrash-Metal in Reinkultur, Kirk Hammet darf wieder solieren und auch nach 3 Durchgängen bleibt mehr als stumpfes Geknüppel - stark! So sollten, ja, so müssen Metallica klingen! Track 2, "The End of the Line", setzt den positiven Trend fort, allerdings setzen die Metallicats hier leichte Alternative-Tupfer ein, die ein wenig den "Load/Reload"-Sessions entlehnt zu sein scheinen, was dem Track aber kurioserweise gut zu Gesicht steht - nochmal stark und überraschenderweise langfristig sogar um einiges facettenreicher als der Opener. Ab "Broken, Beat and Scarred" aber geht den Jungs irgendwie etwas verloren: bis auf "The Day that never comes" (sinnigerweise auch die erste Single) bietet sich ab jetzt nichts, aber auch gar nichts mehr mit Wiedererkennungswert, letztlich gipfelt die Belanglosigkeit in dem Instrumental "Suicide and Redemption", welches leider gar nicht innovativ 'rüberkommt, sondern schlicht und ergreifend langweilt. Fazit: Die Rückkehr zu alten Glanztaten ist nur ansatzweise geglückt, "Death Magnetic" muss sich anno 2009 mit modernen Thrash-Metal Granaten wie Nevermores "This godless Endeavour" messen - und da verliert man schlicht und ergreifend, des großen, großen Namens zum Trotz - da hilft auch die gnadenlos moderne (Über-)Produktion eines Rick Rubin nicht.

Punkte: 7 / 10


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