Destruction D.E.V.O.L.U.T.I.O.N. (2008) - ein Review von Basti1986

Destruction: D.E.V.O.L.U.T.I.O.N. - Cover
1
1 Review
16
16 Ratings
8.28
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal



09.09.2008 12:36

Schmier von Destruction fällt eindeutig unter die Kategorie “Arbeitstier”, denn nach der umfeierten Headhunter-Comeback-Scheibe im Sommer, biegt er ein paar Wochen später mit der neuen Platte seiner Hauptcombo erneut um die Ecke! Pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum und drei Jahre nach Inventor Of Evil schickt das Trio wieder ein innovatives Album namens Devolution an den Start und Gastmusiker wie Jeff Waters und Vinnie Moore gaben sich hier die Ehre.

Es geht mit dem fulminanten Titeltrack los, der gleich mal in bester Zerstörungswut alles plattwalzt, was sich ihm in den Weg stellt. Schon mal ein besserer Einstieg als „Soul Collector“ von der Vorgängerscheibe! Zu dem gewohnten Soundbild gesellen sich dieses mal auch frostige Black Metal-Riffs und todesmetallische Einflüsse hinzu. „Elevator To Hell“ bringt auch das Haupthaar zum Kreisen und besticht durch sein präzises Staccato-Riffing! Auch hier fällt auf, dass der Sound und die Produktion um einiges treibender sind als bei dem Vorgänger Inventor Of Evil. Zudem hat man sich auch Verwirr-Nummern a la „Alliance Of Hellhounds“ gespart und rotzt lieber einen harten Riff nach dem anderen aus dem Ärmel. „Vicious Circle – The Seven Deadly Sins“ ist dann erstmals eine Mid-Tempo-Nummer, die aber sämtliche Trademarks der Süddeutschen aufweist. Mit „Offenders Of The Throne“ verfügt Devolution auch wieder über einen deftigen Nackenbrecher, welcher in Zukunft als einer der Hits im Live-Set zu feiern sein wird. Slayer-lastig wird es auf „Last Desperate Scream“, der an jüngere Verbrechen der Bay-Area-Heroen erinnert; sehr druckvolle Nummer! Bei der Power-Nummer „Urge (The Greed Of Gain)“ hat dann endlich Jeff Waters von Annihilator seinen Gast-Auftritt und rotzt sich ein High-Speed-Solo aus dem Ärmel!
Mit der vorletzten Nummer „Odyssey Of Frustration“ fahren Destruction noch mal alle Geschosse auf und zelebrieren eine Orgie der Zerstörung und lassen nebenbei mal einen ihrer besten Songs auf die Metalheads los!

Wer gedacht hat, dass Headhunter bleibenden Eindruck bei Destruction hinterlassen, hat sich geirrt. Zwar ist das neue Material des Trios melodischer geworden, dennoch gehen die Herren um Schmier immer noch sehr brachial zu Werke. Wo Inventor Of Evil in Langeweile überging, so geben Destruction beim Jubiläums-Output mehr Gas und veröffentlichen einer ihrer besten Platten.

Basti von
www.heavyhardes.de

Punkte: 10 / 10


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