Q5 When The Mirror Cracks (1986) - ein Review von Philomena

Q5: When The Mirror Cracks - Cover
1
1 Review
14
14 Ratings
8.04
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Melodic Metal


Philomena
08.04.2015 17:32

Ganz anders als der powervolle Vorgänger klingt "When the mirror cracks". Melodiös, manche Songs gehen schon in die AOR-Richtung. Das ist jetzt nicht unbedingt die Richtung, zu der ich eine hohe Affinität habe. Aber irgendwas hat "When the mirror cracks", das mich bei der Veröffentlichung 1986 zumindest für einige Zeit süchtig nach der Platte gemacht hat. Vielleicht die schönen melancholischen Melodien wie beim Opener "Living on the borderline", die glasklare Produktion, der eher melodische Gesang von Jonathan Scott K., der nur bei den jeweils härteren Abschlussliedern der LP-Seiten, dem Titelsong und "Let go", so schön schreit wie auf dem Debüt, sonst eher mit klarer Stimme überzeugt. Egal, zu seiner Zeit hat dieses Album trotz leicht kommerzieller Ausrichtung nicht kommerziell überzeugt, künstlerisch schon. Die meisten Fans der ersten Stunde wurden durch den Paradigmenwechsel von ganz schön heavy zu ziemlich melodisch aber wohl verprellt. Deshalb hat "When the mirror cracks" bei weitem nicht die kultige Sogwirkung von "Steel the light" entfacht und Q5 in die ewigen Jagdgründe vertrieben, ehe der Kern der Band als NIGHTSHADE neue Glanztaten vollbrachte und letztes Jahr eher uninspiriert wieder als Q5, dieses Mal mit eher rockigem AC/DC-Anklängen und eher einer verzichtbaren Veröffentlichung wieder aufgetaucht sind. "When the mirror cracks" ist eine schöne melodische Hard Rock bis Heavy Rock-Scheibe, besser als vieles was sich in den 80ern in diesem Bereich tummelte.

Punkte: 9 / 10


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