Genug Zeit also, um einen ordentlichen Nachfolger auf die Beine zu stellen. Und tatsächlich: End Of Green scheinen mit der aktuellen Langrille genau dort fortzufahren, wo die sie mit Dead End Dreaming aufgehört haben.
Denn trotz der ersten, sehr thrashigen Sekunden des Openers Dead City Lights haben die fünf Herren um Goldkehlchen Michelle Darkness wieder ein sehr typisches modernes Gothic Rock Album auf die Beine gestellt, dass zuweilen sogar in eher Mainstream-beeinflussten, um nicht zu sagen poppigen Gefilden wildert. Das Spektrum der Songs ist recht weit ausgebreitet: So fühlt man sich beim Opener beispielsweise an späte Sentenced, bei Hurter an frühere Him und bei Killhoney gar an Nickelback erinnert. Doch trotz Allem kommt The Sick's Sense sehr geschlossen daher und sollte dem geneigten Hörer alternativer Gothic-Klänge sehr zusagen.
Fazit:
Für Freunde von eher gemäßigtem Gothic Rock mit starkem alternativem Einschlag ist End Of Green's aktueller Langspieler genau das Richtige. Freunden der früheren Werke der Band sei allerdings empfohlen The Sick's Sense erst ausgiebeig probezuhören. Mit dem damaligen sehr düsteren und doomigen Sound der Band hat das Album nämlich nichts mehr am Hut.
Igelmetal.de
Punkte: 8 / 10