"Motörizer" hat auf jeden Fall ein nettes Cover und ist auch ein ganz cooler Name. Und irgendwie sagt der Name schon einiges, denn das Album klingt wirklich, als ob Motörhead irgendwas völlig genrefremdes genommen und dann eben in ihre Dampfpresse geschoben hat.
So ist der Opener "Runaround Man", neben irgendwie ziemlich unglücklich gewählt, für mich eine motörisierte Version von dem alten Kultlied "Surfin' Bird". Keine Ahnung, wie ich darauf komme, ich teile hier nur meine Eindrücke mit!!!
"How to sing the Blues" ist eine sehr... expressive Art zu erzählen, wie man das macht. Irgendwie haben Motörhead hier ja schon einen Nerv getroffen, denn die sehr coolen Sachen, die man sonst von Bands wie ZZ Top oder Deep Purple kennt, kriegen hier einen Powerschub, dass manch eine Band hier das Motörfieber bekommen könnte.
Den Vogel zerquetschen Motörhead dann aber mit dem übergeilen "One Short Life"! Dieser trümmernde Groove, dazu Lemmy, der wie immer das Mikro zuqualmt und dazu die enorm bluesigen und zugleich brutal druckvollen Gitarren, das nenne ich mal alten geliebten Motörstyle.
"Buried Alive" nimmt daraufhin Fahrt auf und macht den heutigen Metalschädeln gleich mal klar, wie man sowas zu spielen hat, um den Arsch richtig zum brennen zu bringen!
Kurzum, bevor ich jetzt das ganze Album zusammenfasse: "Motörizer" ist vollgepackt mit jeder Menge Power, wie man es von Motörhead gewohnt ist. Lemmy war auch hier noch weit entfernt vom Ruhestand und das hört man diesem Album hier Stück für Stück raus. Ein Hoch auf Kilmister!
Punkte: 9 / 10