Re-Animator Laughing (1991) - ein Review von Philomena

Re-Animator: Laughing - Cover
1
1 Review
5
5 Ratings
8.10
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Thrash Metal


Philomena
06.04.2015 23:32

Waren die ersten beiden Veröffentlichungen noch klassische, ordentliche Thrash-Geschichten, so bewiesen die Engländer mit "Laughing" viel Mut und Experimentierfreude, was leider nicht so richtig belohnt wurde. Ich bin eigentlich kein Freund wilder Mischungen, schon gar nicht im Metal-Bereich und so genannte Crossover-Veröffentlichungen sagen meistens nicht viel aus, da dieser Begriff im Metal-Bereich von seiner ursprünglichen Bedeutung immer inflationärer verwendet wurde.
Egal was "Laughing" nun für einen Musikstil verkörpert, das Album macht viel Spaß. Ist witzig, hart und ja irgendwie "Crossover". Schon der Opener "Rude awakening" ist eine wilde, aber angenehme Metal-Mischung. Der Titelsong oder der "Rausschmeißer" "Big black cloud", es gibt viel zu hören auf dieser Veröffentlichung. DEAD KENNEDYS "Too drunk too fuck" wird als Reggae-Nummer interpretiert, das hört sich jetzt dämlich an, ist aber recht witzig.
Dieser Humor war wahrscheinlich ein Grund für den kommerziellen Misserfolg. Lachen und Ironie hatte zu dieser Zeit bei den düsteren Thrash-Anhängern keine Chance. Ein buntes Cover war schon Verrat an der Sache.
Schade, denn diese Veröffentlichung war wirklich beachtenswert, auch wenn ich zugeben muss, dass meine CD doch auch schon ganz schön verstaubt ist.
Mit "That was then...This is now" gab es einen ähnlich gelagerten, jedoch schwächeren Nachfolger. Das reichte dann, um RE-ANIMATOR endgültig an die Wand zu fahren...
Eine Chance hat diese Veröffentlichung ganz sicher verdient....

Punkte: 9 / 10


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