Alice Cooper Along Came A Spider (2008) - ein Review von vegetariancannibal

Alice Cooper: Along Came A Spider - Cover
2
2 Reviews
19
19 Ratings
7.26
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


vegetariancannibal
31.12.2009 18:13

Mit "Along came a spider" hat Alice Cooper das 25. Studioalbum seiner langen Discographie veröffentlicht. Viele Musiker sind in seine Band gekommen und wieder gegangen, und der Sound, der war, machen wir uns nicht vor, nicht auf jeder Scheibe gut. Wenn der König des Schockrocks aus seinen Glamrock-Gefielden ausbrechen wollte, um sich der aktuellen Rockmode anzupassen, kam nicht immer nur gutes dabei heraus. Umso besser, dass er sich seit "The eyes of Alice Cooper" wieder auf seine traditionellen Werte zurückbesinnt, und dies mit "Along came a spider" auch fortsetzt.
Sein zweites Konzeptalbum (nach "The last temptation") nun also, obwohl man so sagen kann, wohl auf jedem Album davor auch immer ein Konzept zu erkennen war, vor allem auf den unschlagbaren Frühwerken wie "Welcome to my nightmare", wo erstmals der Character "Steven" in die Alice Cooper Show eingefügt wurde. Mit diesem gibt es im Booklet und am Schluss von "Along..." sogar ein Wiedersehen, irgendwie eine schöne Geste an die langjährigen Fans.
Die Story eines Serienkillers als Konzept ist nicht wirklich etwas neues und auch nicht so spannend umgesetzt, wie ich es erwartet hätte. Letztendlich ziemlich clischeebeladen. Das tut dem guten Sound keinen Abbruch, wohl aber, dass auf "Along came a spider" kein wirklicher Hit zu finden ist. Das Album lässt sich durchaus gut hören nur der Ohrwurm-Character, den Songs wie "School's out" oder "Billion Dollar Babies" hatten, fehlt.
Dennoch, Fans des Coop sollten auch hier zugreifen. Einsteigern sei eher ein früheres Album empfohlen, wobei man da dann wirklich die Qual der Wahl zwischen einigen 10 Punkte-Kandidaten aus der Phase von "Love it to death" bis "Welcome to my nightmare" hat...

Punkte: 6.5 / 10


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