The 13th Floor Elevators Easter Everywhere (1967) - ein Review von iheardeadpeople

13th Floor Elevators, The: Easter Everywhere - Cover
1
1 Review
5
5 Ratings
9.60
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Psychedelic Rock


iheardeadpeople
01.09.2014 19:23

Psychedelic Rock at its best!

Eines der besten Alben der 1960er Jahre und für mich ganz persönlich ein wichtiger Meilenstein in meiner
musikalischen Findungsphase und Sozialisation...
"Easter Everywhere" ist wahrlich ein beeindruckendes Album - verblüffend, durch und durch ungewöhnlich & in seiner Einzigartigkeit mit nichts Ähnlichem zu vergleichen!

In Ansätzen ruhiger, düsterer, ausgewogener, vor allem aber komplexer als auf ihrem Vorgänger- und gleichzeitig Erstlingswerk "The Psychedelic Sounds Of The 13th Floor Elevators", brillieren und imponieren die Texaner mit dieser unverwechselbar kraftvollen und gesegneten Stimme Roky Erickson's, Stacy Sutherland's signifikanter Gitarrenarbeit, Danny Thomas an den Trommelstöcken, Dan Galindo am Bass, und Tommy Hall's Gewese an der Jug, einem elektrisch verstärktem Tonkrug, welcher der Musik der 13th Floor Elevators erst diesen außergewöhnlichen und unvergleichlichen Charakter verlieh...
Darüber hinaus punktet "Easter Everywhere" mit beinahe schon dylanesquem Songwriting, mit nicht zu erwartender Tiefe und vielen kleinen Spielereien... Und: Die Band glänzt auch an den leisen Stellen!

Apropos Dylanesque: Dessen "It's All Over Now, Baby Blue" - hier nur kurz als "Baby Blue" betitelt, verzaubern die Mannen um Roky Erickson in etwas ganz Besonderes, der das sowieso schon begnadete Original beinahe vollends überflügelt und in den Schatten stellt...
Aber schon die ersten drei Songs des Albums laden dazu ein, gepflegt die Fassung zu verlieren, ob der schieren Intensität dessen, was da aus den Lautsprechern schallt... Das epische "Slip Inside This House" ist der perfekte Aufklang, gefolgt von den irrsinnig guten "Slide Machine" und "She Lives (In A Time of Her Own)"... Im Mittelteil jagen das schon erwähnte "Baby Blue" und "Earthquake" wohlige Schauer über den Rücken... Und da die Ente ja bekanntlich hinten fett wird, warten am Ende mit "I've Got Levitation" und "I Had To Tell You" noch zwei Hits darauf, ge- bzw. erhört zu werden! Vor allem Letztgenannter, mit seinem balladesken Erzählcharakter, ist ein absolutes Juwel, der die Vielseitigkeit von "Easter Everywhere" abermals unterstreicht...

Ich geh' jetzt noch ein bisschen Fahrstuhl fahren...

Danke für's Zulesen!

Punkte: 10 / 10


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