Immolation Here In After (1996) - ein Review von Akhanarit

Immolation: Here In After - Cover
1
1 Review
15
15 Ratings
8.87
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


Akhanarit
25.10.2011 03:18

Da haben uns Immolation aus New York mal wieder einem Höllenritt spendiert und tatsächlich geht das Album direkt von Anfang an in die Vollen und der geneigte Fan wird mit den krummen Takten zugeballert, dass kaum noch Wünsche offen bleiben sollten. Die Vocals von Ross Dolan sind wie immer finster und im unteren Segment des Tonspektrums gehalten, die Texte satanisch bis blasphemisch und auf Experimente wurde gänzlich verzichtet, was Anhänger der Band mit Freuden vernehmen dürften. Einen Durchhänger sucht man auf dieser Scheibe vergebens und auch das Cover, gemalt von Andreas Marshall fügt sich stimmig in das Gesamtbild ein. Die Solos sind kurz und für Immo – Verhältnisse schnörkellos gehalten und verstärken die beklemmende Atmosphäre genau an den richtigen Stellen. So muss anspruchsvoller Death Metal klingen, auch wenn die ständigen Taktwechsel ein präzises Mitbangen reichlich erschweren dürften. Einen musikalischen Volltreffer haben die Jungs diesmal mit „I feel nothing“ am Start, aber auch die anderen sieben Songs stehen dem Qualitätsdurchschnitt der Musiker in nichts nach. Man beachte nur die verstörende Urgewalt in „Christ’s cage“! Dennoch sind Immolation - Alben für so manchen ungeschulten Deathbanger nicht immer leicht zu schlucken. Schon gar nicht, wenn dieser auf eher groovigere Bands steht. Knüppel- und Techfetischisten können das gute Stück selbstredend ungehört aus dem Regal zerren und Fans der Truppe wissen eh, was sie erwarten wird. Besonders hervorheben möchte ich abschliessend noch, dass auf „Here in after“ nicht durchgehend durchgprügelt wird, sondern die Songs immer schön stimmig mit langsamen Lava – Riffs (die kleben wie Kaugummi) aufgelockert werden, was die schnellen Passagen noch einen Tick heftiger erscheinen lässt. Starkes Teil!

Punkte: 8 / 10


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