Iced Earth The Crucible Of Man (Something Wicked Part 2) (2008) - ein Review von Kubi

Iced Earth: Crucible Of Man (Something Wicked Part 2), The - Cover
6
6 Reviews
41
41 Ratings
6.90
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


Kubi
05.09.2008 16:30

Als 'I Walk Alone' vorab veröffentlicht wurde, um einen Vorgeschmack auf die neue Zukunft mit Matt Barlow zu gewähren, schrieb ein User aus unserem Forum: "Das fühlt sich richtig an". Und glaubt mir, ich wäre ein glücklicher Mensch, wenn ich das nach der dutzendfachen Einfuhr von "The Crucible Of Man (Something Wicked Part 2)" bestätigen könnte. Kann ich leider nicht. Stattdessen ist der Abschluss der "Something Wicked"-Saga eine äußerst zähe Angelegenheit, die nur ganz wenige Höhepunkte vorweisen kann. So entpuppt sich das angesprochene 'I Walk Alone' nach ein paar Spins als Ohrwurm, dazu kommt das wirklich kraftvolle 'Divide And Devour' und das gelungene Opus 'Come What May'. Der große Rest allerdings wirkt bieder, ja, schlapp und kann sich nie in den Ohrmuscheln einnisten. Die Riffs von Herrn Schaffer besitzen nicht mehr die Dynamik und Power der früheren Tage, und die epische Komponente ist deutlich überrepräsentiert und wertet kaum einen Song mal auf. Daran kann auch die in weiten Teilen gute Gesangsleistung von Matt Barlow wenig ändern. Die Vocallines in 'Minions Of The Watch' sind allerdings eher ein Tiefpunkt der Scheibe. Das gilt auch für die unglaublich lahme Ballade 'A Gift Or A Curse', die von einstigen Glanzleistungen der Marke 'I Died For You' oder 'Melancholy (Holy Martyr)' in Grund und Boden gerammt wird. Das ist tatsächlich kein Vergleich. Vergleicht man "The Crucible Of Man (Something Wicked Part 2)" dann mit seinem direkten Vorgänger, muss man gar konstatieren, dass ein Hit der Marke 'Ten Thousand Strong' hier nicht vertreten ist und auch das Gesamtniveau dem ersten Teil kaum das Wasser reichen kann. Vielleicht ist es gut, dass Jon Schaffer sich in Zukunft wieder mehr auf die Musik als auf das textliche Konzept und dessen Vermarktung konzentrieren kann. Eventuell kommt dann das erste herausragende Album seit mehr als zehn Jahren dabei heraus. Hier war definitiv viel mehr drin. Schade.

http://www.powermetal.de/content/artikel/show-1461.html

Punkte: 6.5 / 10


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