So ganz stimmt das nicht ganz: man bekommt mehr - als - das, was man am Vorgänger so mochte. Denn Cory Arford hat Verstärkung an den Drahtseilen bekommen und stürzt sich jetzt mit Ryan Gudmunds in's Geplänkel.
Im Gegensatz zum Vorgänger haben wir mit "Suffering" einen noch nutzloseren Opener. So braucht es wieder fast eine Minute, bis man sich auf "In Coalescence of Faith and Filth" freuen darf.
Insgesamt zeigen sich Carnifex anfangs eher wenig spektakulär. Die Energie, vor der die Band auf dem Vorgänger noch gestrotzt hat, scheint diesmal etwas verloren zu sein. Anstelle von heftigen Attacken greifen Carnifex vermehrt auf Metalcore-Riffs zurück, was je nach Riff auch nicht schlecht ist. Allerdings ist brachten mich die Stücke jetzt nicht so aus der Fassung, wie es die der Vorgänger taten. Dass mich erst der Titeltrack wirklich wieder etwas begeistern konnte sagt schon alles, zumal ich es gewohnt bn, dass meist der Titeltrack der beste eines Albums ist, wenn denn einer vorhanden ist und wenn er auch ein richtiger Track ist. So haben wir angesichts des Potentials der Band und dem Status, den sie sich auf ihrem Debüt erarbeitet hat, wieder einen Rückschritt zu beobachten. Offensichtlich sind Whitechapel nicht die einzigen mit einem unspektakulären 2. Album.
Punkte: 6.5 / 10