Divine Noise Attack Creating The End (2007) - ein Review von walzenstein

Divine Noise Attack: Creating The End - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
7.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Grindcore


walzenstein
05.04.2018 09:49

Eine weitere Veröffentlichung aus dem Hause MDD ist „Creating The End“ von DIVINE NOISE ATTACK. Und die zeigen ihren Labelkollegen von NECROTIC FLESH, wie’s gemacht werden sollte, denn DIVINE NOISE ATTACK spielen auch Death Metal der alten Schule, ohne aber zu altbacken oder langweilig zu klingen.

Das Braunschweiger Quartett haut auch gleich bei den ersten Songs in die Vollen. Es wird geblastet, es wird tief gegrunzt, ohne ins Peinliche abzudriften und die Riffs sind präzise auf den Punkt gebracht. Ja, teilweise wird es sogar mal etwas moderner, was das Gitarrenspiel angeht, aber dennoch sind DIVINE NOISE ATTACK heavy, heftig und brutal. Beim zweiten Track „New World Oppression“ klingen die Riffs sehr nach CLAWFINGERs „Warfare“. Ja, sie sind wirklich 1:1 übernommen worden. Aber das ist auch das einzige Manko an diesem Album. „Bleaching Broken Bones“ ist ein Track, der bestimmt auch live ein Hammer ist. Der Refrain animiert ja schon fast zum Mitgrunzen. Hier hört man dann auch das erste Mal ein paar kranke Screams, von denen auf dem Album doch mehrere vorhanden sind. „The Imbecile“ groovt sich in die Gehörgänge und „A New God“ schärft ganz nach DEBAUCHERY’sche Art, die Sense. Während der Mittelteil von „Creating The End“ etwas langsamer ist, hauen DIVINE NOISE ATTACK in den letzten Minuten noch mal voll auf den Putz und zeigen, wie man eine Death Metal Harke qualitativ produzieren muss. Ganz zum Schluss dann noch ein Mitgröhl-Song: „Fuck Off And Die!“.

Ja, DIVINE NOISE ATTACK machen’s richtig. Sie vermischen sauber gespielten Death Metal mit Grindcore, ohne jemals ins Chaos abzugleiten. Geil! Macht echt Böcke auf mehr!! Rrroooaaarrr!!!

Punkte: 8 / 10


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