Catamenia Morning Crimson (1999) - ein Review von Akhanarit

Catamenia: Morning Crimson - Cover
1
1 Review
7
7 Ratings
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


Akhanarit
10.03.2012 07:16

Irgendwo zwischen verschneiten Wäldern und finnischer Epik sind auch Catamenia zu Hause und haben mit MORNING CRIMSON, aufgenommen in den Sunlight Studios in Schweden, gar nicht mal so weit daneben gelangt, dass man ihr Album schlecht nennen könnte. Geboten wird melodischer, mit reichlich Keyboards unterlegter Black Metal, mit denen die Nachbarn Dimmu Borgir sehr erfolgreich geworden sind. Dass Catamenia diesen Status nicht erreichen ist der leicht Uneigenständigkeit so mancher Songs geschuldet, die zwar nicht negativ auffallen, aber leider doch ein wenig an einem vorbei plätschern und nur selten zu überraschen vermögen.

Den Knaller schlechthin und hier kann ich mich vor Begeisterung kaum zurück halten, haben die Finnen direkt mit dem Opener AURORA BOREALIS verschossen, der eine wahre Ohrenweide geworden ist. Dies ist eine Hymne, mit der sich so manche Schwarzwurzel anfreunden können dürfte und die ob ihrer schwofenden Melodielinie wirklich grandios geraten ist. Schade, dass der Rest des Albums nicht auf diesem Niveau weiter macht. Wirklich mit Bravour wird lediglich noch ein weiterer Song mit dem herrlichen Titel WHEN THE FROST TOOK THE LAKES intoniert. Zwar hat man sich im Hause Catamenia wirklich Mühe gegeben, das Album abwechslungsreich zu gestalten, indem man sowohl einen Song in der Heimatsprache (TALVIYÖN VARJOT) und sogar einen auf deutsch (WINTERNACHT) darbietet – Letzterer beendet das Album dann auch schon – aber mit den ganz grossen der Szene können sich die Finnen (noch?) nicht messen.

Fans von Bands wie Dimmu Borgir, Cradle of Filth und meinetwegen auch Misteltein sollten aber durchaus mal ein Ohr riskieren.

Punkte: 7.5 / 10


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