The Apostasy zeigt Behemoth dann von einer noch brutaleren und technischeren Seite, selbst die Taubsten dürften erkannt haben, welche spielerische Klasse diese Band repräsentiert. Was mit martialischen Intro und dem Überschall-Gebretter "Slaying the prophets ov Isa" beginnt und mit dem zwischen antichristlischer Feierlichkeit und kompakter Brachialität pendelnden "Christgrinding Avenue" endet, gehört zum variabelsten des Behemoth-Backkataloges. Ein weiters Highlight ist das unglaublich geniale "Prometherion", das sowohl den technischen Status quo als auch die songschreiberische Finesse dieser Ausnahmeband anno 2007 auf den Punkt ballert. Fürderhin erteilen die Polen bei "Be without fear" eine Lektion in Groove. Das düstere und gerade für Behemoth-Verhältnisse eher walzende als knüppelnde "Inner sanctum" kann mit einem Gastauftritt von Nevermore-Röhre Warrel Dane auftrumpfen, "At the left hand ov God" hingegen mit diabolischer Erhabenheit.
Behemoth schafften in ihrer Entwicklung mit The Apostasy einen weiteren Schritt, der sie von der Konkurrenz abhob.
Punkte: 9 / 10