Aber alles der Reihe nach.
Nachdem Sänger Legion die Band verließ, stand für viele die Frage im Raum, wer in diese charismatischen Fußstapfen treten sollte, hatte er doch nicht gerade wenige Fans. Den (Wehr-)Dienst trat dann Mortuus an, der seines Zeichens schon mit Funeral Mist großartigen Black Metal machte. Bis heute streiten sich zwar nach wie vor die Geister, welcher Marduk Shouter nun der bessere sei, für mich allerdings fällt die Wahl eindeutig aus, nicht zuletzt der "Plague Angel" wegen.
Eins vorweg: was am Album direkt überzeugt ist das Konzept. Black Metal ist Krieg und Black Metal muss Krieg verkörpern, und nur wenige Alben tun dies so Eindrucksvoll wie der vorliegende Silberling. Nach kurzem Intro donnert es nur so daher wie zuletzt nur in Stalingrad selbst. Schlagzeug, Riffing und Bass musizieren am absoluten Limit, Mortuus komplett den kriegerischen Reigen mit Hasserfüllter Stimme. "Eye for an Eye, Death for Death, Panzerclaw retaliate!" schallt es aus der Box und genauso fühlt es sich auch an. Das Album offenbart wenig Schwächen, "Hangman of Prague", "Throne of Rats" oder "Warschau" sind absolute Brecher die nur verbrannte Erde zurück lassen.
Punkte: 9 / 10