Auch Salt the Wound spielen Deathcore für angehende Wahrsager. Man kann bei "Carnal Repercussions" wie ein Dirigent mit einem Stock vor den Boxen umherwedeln. "Und nun ein paar Squeals!" "Und jetzt ein paar Breakdowns". "Und jetzt ein bisschen Gitarrengeschrubbe". Vorhersehbarer geht's nicht.
Generell befindet sich die Band hier in einer enormen Zwickmühle. Die Drums sind extrem antriebslos, doch würde der Drummer loslegen, klängen sie ziemlich nach einer Carnifex-Kopie. Auch die Gitarren klingen zu schwach und langweilig, doch auch hier würde mehr Power bedeuten, sich Job for a Cowboy anzubiedern. Der Vokalist klingt auch ziemlich schwach, doch mit mehr Feuer in der Kehle hätte man ein Suicide Silence-Plagiat.
Dass sie das Problem geschickt gelöst haben und es um Längen besser können zeigen sie mit dem Nachfolger "Ares" und das nach gerade mal eineinhalb Jahren!
Punkte: 5 / 10