Linkin Park Meteora (2003) - ein Review von Monolith

Linkin Park: Meteora - Cover
1
1 Review
53
53 Ratings
8.16
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Nu Metal, Speed Metal


Monolith
23.06.2013 12:43

Wo "Hybrid Theory" anfing, machte "Meteora" ganz einfach weiter. Diesmal mit einem unbedeutenden Intro (Foreword), der dann in "Don't Stay" mündete.

Damals waren für mich die Highlights des Albums eher "Lying from you", "Faint" "From the Inside" und "Figure.09". Als ich mir Don't Stay dann doch mal durchgehört habe, gehörte das Lied gleich mit zu den oben genannten 4 Stücken.

Hier haben Linkin Park weniger Elemente miteinander vermischt, sondern meines Erachtens die Lieder in verschiedene Kategorien eingeordnet: Zum einen die aggressiven Cluster, also "Lying from you" "Hit the Floor" und "Faint", in denen allerdings keine großartigen Einsätze des DJs zu hören sind. Dieser ist in den Liedern zwar präsent, dient aber vielmehr als Begleitung bzw. Untermalung der Stücke, anstatt dass er, wie auf dem Debüt, den Liedern ein gewisses Ambiente bietet.

Dann gibt es die "ruhigen" Lieder wie "Easier to Run", "Breaking the Habit" und "Numb", auf denen Chester lediglich singt, und es auch so gut wie keine Rapparts von Mike gibt, dafür der DJ gewichtiger zum Einsatz kommt (insbesondere auf den letzten beiden genannten Liedern).

Und dann gibt es noch die eingängigen Stücke, die hier "Don't Stay" und "Somewhere I Belong" heißen. Diese bauen sich überhaupt nicht auf, sondern sind darauf ausgelegt sich möglichst schnell in's Gehör zu bohren.

Ein weiteres Lied, das für mich zu den so ziemlich unterbewertetsten von ganz Linkin Park gehört, ist "Nobody's Listening". Hier wurden die Gitarren fast ganz beiseite gelegt und Mike kann hier, wie auch auf "Faint" und "Lying from you" seine Rapparts zum besten geben, während Chester lediglich den Chorus übernimmt.

Wie auch auf "Hybrid Theory" mit "Cure for the Itch" gibt es hier auch eine kleine Vorstellung vom DJ, die "Session" heißt. Mag für manche maximal ein nettes Extra sein, für mich gehört dieses Stück einfach dazu, insbesondere, da diese Instrumentals nur auf den beiden Perlen der Band vertreten waren und danach auf keinem Album mehr zu hören waren, oder mit unbedeutend wenigen Minuten als Opener oder Zwischenspiel dienten.

Linkin Park haben genau da weiter gemacht, wo sie auf "Hybrid Theory" aufgehört haben. Und letzten Endes ist das auch gut so, denn sie haben es geschafft den perfekten Mix aus Metal und elektrischem Sound zu kreieren. Die 10 Punkte sind hier für mich selbstverständlich, wobei ich zugeben muss, dass diese größtenteils auf subjektiver Ebene vergeben wurden.

Punkte: 10 / 10


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