Metallica Master Of Puppets (1986) - ein Review von Mr.Killjoy

Metallica: Master Of Puppets - Cover
13
13 Reviews
258
258 Ratings
9.43
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal, Thrash Metal


Mr.Killjoy
06.01.2011 22:44

Hmm,
ich gehe mit gemischten Gefühlen an diese Scheibe. Ständig wird einem vorgehalten, dass diese Scheibe eine der besten Metalalben aller Zeiten sei, oftmals soll sie sogar "die Beste" sein. Man kommt also als Metalfan nicht um diese Scheibe herum. Sie ist Kult und bekommt allein dafür schonmal Punkte. Aber viel mehr Punkte als die "Kultpunkte" sind hier bei mir nicht drin. Lassen wir mal jegliche Vorurteile, wie z.B.: "Metallica ist Kult", "Metallica sind genial", "Diese Scheibe ist Kult" oder "Die beste Schebe einer der besten Bands" beiseite und betrachten Metallica und Master Of Puppets mal einfach nur als Thrash Metal. Hier tritt dann das erste Problem auf. Wenn ich bei Thrash Metal das Aushängeschild Slayer im Kopf habe, welche mit viel Können und viel Energie ihre fetten Songs runterkloppen, welche manchmal sogar zu heftig und zu sinnlos draufgekloppt wirken und das Selbe auch von Metallica erwarte, da sie eine Thrash Metal Band aus der selben Zeit sind, werde ich enttäuscht. Also muss ich mich auch von diesem Vorurteil losbinden und sowohl das Album, als auch die Band einfach als Metal ansehen. Besonders hart ist das Album auch nicht, es ist ein grundsolides Metalalbum. Es beginnt mit dem zugegeben genialen Song Battery, vor allem das Akkustikintro von diesem Song ist einfach klasse. Leider kann der Song dieses hohe Niveau nicht halten. Dennoch ist auch der Rest des Songs mehr als nur akzeptabel. Leider gibt es danach lange Zeit über keine Überraschungen mehr. Die Songs klingen zwar auf irgeneine Art und Weise alle verschieden, aber irgendwie wird doch immer mit der selben Technik das selbe Riff gespielt. Lediglich der Instrumentalsong Orion lässt nochmal auflauschen, der ist nämlich von toller Gitarrenarbeit durchzogen, wie von einem roten Faden. Und so ist es auch auf jedem anderen Metallica Album. Metallica spielen immer die Selbe Idee nur in in verschiedenen Tonarten und Geschwindigkeiten, mit Ausnahme von Instrumentalsongs. Das ist das faule Prinzip der großen einfachen Masse zu gefallen, die Metallica hier benutzt, das ist das kommerzielle Prinzip der Popkultur. Lediglich etwas härter in der Ausführung. Von Metallica ist dieses dennoch das Beste Album. In diesem Album steckt die beste Idee die Metalica für ihren Song, aus dem dann das ganze Album besteht, jemals hatten. Die einzelnen Musiker von Metallica sind bestimmt alle spitze, aber James Hetfield langweilt mich in jeder Beziehung. Neulich habe ich in einer Dokumentation "Rock'n'Roll Hall of Fame" Metallica alte Songs von Black Sabbath spielen sehen und Ozzy hat dazu gesungen. Das war genial, die haben richtig was drauf, aber viel eigene Innovation haben sie leider nicht, was ihre Alben recht langweilig macht, wobei Master Of Puppets dann als bestes heraussticht. Mehr von Metallica als dieses Album brauche ich nicht.

Es ist mir ein Rätsel, wie jemand dieses Album für das beste Metal Album aller Zeiten halten kann. Es ist zwar besser als andere Metallica Alben, hat aber dennoch viel zu wenig Action, Innovation und Ideen.

Punkte: 5 / 10


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