Im Falle von Abominable Putridity trat der Stillstand schon nach den ersten vier Minuten ein. "In the End of Human Existence" lautet ihr Debütalbum, das vor massig Slams, abgrundtiefen Gitarren und mindestens so tiefen Growl strotzt. Wer ein bisschen im Brutal Death/Slam Death Metal Bereich vertraut ist, der dürfte wissen, dass der Schein der Monotonie trügt. Zahlreiche Bands wie Devourment, Defeated Sanity, Cephalic Impurity, Kraanium, Pathology und mittlerweile auch Katalepsy überraschen manch einen Hörer immer wieder, wenn sie auf Albumlänge wieder Musik aus diesen Sparten zelebrieren. Das Anfangs monotone Geprügel wird nicht selten um Grooves, Tempowechsel und mittlerweise auch kurzen Shreds erweitert.
Demnach ist auch der Opener "Intracranial Parasite" erstmal vielversprechend. Die Gitarren schneiden sich in den Gehörgang, der Drummer übertreibt es nicht, und Vladimir der Vocalist growlt zwar monoton, passt aber gut in das Gesamtbild.
Ernüchternd ist man dann beim nächsten Track "Entrails full of Vermin" - denn das ist genau und dasselbe wie der Track davor. Und nach rund 26 Minuten, wenn man überhaupt die Geduld aufbringt, stellt man fest, dass die restlichen Tracks genauso sind. Einzig "Dissected from Withing" und the Titeltrack klingen anders, denn das sind Skits.
Bei allem Respekt, aber das ist wirklich eine Mogelpackung. Grob gesagt 8 mal dasselbe auf eine CD zu pressen und als Album zu verkaufen, da hätte mir die Promo vom Vorjahr auch gereicht. Zum Glück haben sie die ganze Kritik ernst genommen und sich mit dem Nachfolger weiterentwickelt.
Punkte: 2 / 10