Die Jungs präsentieren sich zwar garstig wie es das Genre in gewisser Weise vorschreiben mag und stellenweise klingt das Songmaterial auch recht finster, aber dann kommt dieses furchtbare Keyboardgeklimper (besonders schlimm beim Titelsong!) hinzu und zerstört somit sämtliche atmosphärische Ansätze, die SAMMATH durchaus aufzubauen in der Lage wären. Ein wenig erinnert mich die Art des Gitarreneinsatzes und besonders bei den Vocals an Bands wie BARATHRUM, aber auch hier kann man sich qualitativ nur die Finger verbrennen. "Strijd" wirkt hektisch, unausgegoren und in manchen Passagen sogar tatsächlich unreif. Einzig der für unsere Ohren lustig anmutende Titel 'Drakenbloed' kann ein klein wenig Akzente setzen, aber das reicht beim besten Willen nicht aus, um auf weiter Flur zu punkten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Texte in der Landessprache vorgetragen werden, so dass kaum jemand ausserhalb der Niederlande das Ganze zu verstehen vermag. Unpassende Breaks ('De Glorie Van Het Slagveld'), plötzliche Melodieabrisse ('Strijd') und pseudo-düstere Orgelsounds aus dem Klimperkasten, garniert mit Meeresrauschen ('Zwaardbroeders Bij De Bergengte' sowie 'Als Duistenis De Kasteel Torens Bedekt')... all das findet der Hörer auf "Strijd".
Mein finaler Gedanke dazu? STRIJK!
Punkte: 4 / 10