Allein schon das gesprochene, von melanchlischer Akustikgitarre begleitete Intro sorg für Gänsehaut - und zieht einen in einen Bann, der erst nach dem letzten Song aufhört. Nikki hat sich einen absoluten Wundersänger gesucht - und gefunden. Der gute kann von zerbrechlich/weinerlich bis zu kraftvoll alles, jede nur erdenkliche Nuance, die die Songs benötigen. Stilistisch zwischen flexibleren Nickelback und pompöseren, modernen Rocknummern schreibt das Trio eine Hitsingel an der anderen - sehr poppig, aber mit so dermaßen emotonalem Tiefgang, wie man es seltenst findet.
Kleine Anmerkung: ich finde es klasse, dass die Band offen kommuniziert, dass die sehr guten und variablen Drums programiert sind - man kann zwar über die Tatsache an sich streiten, aber der offene Umgang ist mir zehnmal lieber als die Augenwischerei, die so oft im Rock und Metal stattfindet, wo programmierte Drums garantiert viel öfter an der Tagesordnung sind als wir alle glauben sollen.
Punkte: 9.5 / 10