Five Finger Death Punch The Way Of The Fist (2007) - ein Review von Dewen

Five Finger Death Punch: Way Of The Fist, The - Cover
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8.59
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Metalcore, Thrash Metal


Dewen
18.01.2009 22:28

Link zum Original: http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=11865

FIVE FINGER DEATH PUNCH. Ja ne, is' klar, dachte sich meiner einer, da hat wohl jemand zuviel Kill Bill 2 gesehen. Aber wollen wir mal nicht zu vorschnell urteilen. FFDP zeigen uns mit ihrem 2007 in den Staaten bereits erschienen Debüt nämlich, dass sich hinter solch markigen Namen - völlig gleich, wo sie herstammen - auch etwas Gutes verbergen kann.

Musikalisch bewegen sich die fünf amerikanischen Zeitgenossen im Fahrwasser von Bands wie DISTURBED, SOIL, HELLYEAH, ALL THAT REMAINS und ATREYU. Grob gesagt handelt es sich hier um einen wesentlich groovigeren kleinen Bruder von ALL THAT REMAINS, das trifft es wohl noch am ehesten. Kaum verwunderlich, dass man mit den meisten der genannten Bands bereits zusammen auf Tour war.
Und noch weniger verwundert es, dass man in der Band auf bekannte Gesichter stößt. Die Bekanntesten dürften dabei Gitarrist Darrell Roberts und Schlagzeuger Jeremy Spencer sein, die ehemals bei W.A.S.P. tätig waren. Wie die allerdings innerhalb kürzester Zeit von traditionellem Heavy Metal auf New Metal umsatteln konnten, ist mir ein Rätsel. Und falls jemand meinen möchte ganz laut "Kommerz" zu schreien, darf er das zwar gerne tun, aber ich gebe zu bedenken, dass das Album mit der vorliegenden Klangqualität in Eigenregie bei Logan Mader (u.a. für MACHINE HEAD und SOULFLY verantwortlich) aufgenommen wurde. Und zwar, bevor es für die Band richtig rund ging. Da zeigt sich wieder einmal, dass gutes Management, Kontakte und eine breite Fanbasis einiges ausmachen können.

Die Klangqualität des vorliegenden Silberlings ist ordentlich - satt und den Liedern dienlich. Die Lieder sind gut gemacht, auch wenn man sie nun nicht gerade als äußerst eigenständig bezeichnen kann. Aber das macht nichts, sie kommen ordentlich daher gerockt und machen Laune. Nur auf Dauer wird es leider etwas eintönig. Da hätte mal ein ruhiges Lied zur Abwechslung gut getan, FFDP bewegen sich weitestgehend nämlich in (schnelleren) Midtempo-Gefilden.
Alles in allem aber eine ordentliche Scheibe, da gibt's sonst nichts zu mäkeln. Die Fans von obig genannten Bands werden mit dieser Scheibe auf jeden Fall ihre Freude haben. Ich wage sogar zu behaupten, dass man von FFDP in Zukunft noch einiges zu hören bekommen wird. Lassen wir uns überraschen.

Punkte: 7 / 10


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