Grave Digger The Last Supper (2005) - ein Review von gravedancer

Grave Digger: Last Supper, The - Cover
2
2 Reviews
20
20 Ratings
7.90
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal


gravedancer
05.07.2008 12:50

nach 2 recht gut gelungenen Werken, haben wir es bei THE LAST SUPPER mit der dritten Platte zuttun, auf der Manni Schmidt zu hören ist. Als ich mir die CD am Tag des Erscheines kaufte war ich mal wieder vollauf begeistert, ein weiteres Meisterwetrk meiner Götter...doch nachdem ein paar Jahre vergangen waren, man die Scheibe immer und immer wieder gehört hatte und auch mit den anderen Werken vergleichen konnte, wurde klar das dieses Album doch gar nicht so ein Meisterwerk war, wie man es nach dem ersten mal hören noch glaubte.
Der Opener (nach dem Intro) ist unüblicherweise ein sehr schleppender und mittlerweile auch sehr langatmiger und langweiliger Song...das Titelstück. Desert Rose knallt dagegen von Anfang so dermaßen ins Gesicht, dass man nach diesem zähen Eröffnungsstück erstmal wieder wach werden musste. Doch was mich von Anfang stöhrte, das war der übertrieben melodische Refrain, der so gar nicht zu Rest des Liedes passen wollte...tut es immernoch nicht.
Mit GRAVE IN THE NO MANS LAND fand man an 3. Stelle den Hit dieses Albums. Ein Typischer Midtempostampfer, wie man ihn auf nahezu jedem Grave Digger Album finden kann. Er geht sofort ins Ohr und bleibt da...heute noch, wie damals, als dieses Werk erschienen war.
Der Rest der Songs setzt sich aus mittelmäßig bis Guten Songs (die zwar entweder ein geiles Main Riff haben aber wieder einen dermaßen beschissenen Chorus, wie es überhaupt nicht zu Grave Digger passt) und aus langweiligen "nichts halbes/nichts ganzes - Songstrukturen" zusammen.

Mit "Sleepless" und "Jeepers Creepers" kamen auf dem Digipack noch 2 Bonustracks daher, die besser waren, als so mancher reguläre Song auf dem Album.

Versteht mich nicht falsch. Durchaus ist hier wieder ein typisches Grave Digger Album entstanden, dass auch seine Höhepunkte aufweißt, nur eben deutlich weniger, als ich es als eingefleischter Grave Digger Fan gewöhnt bin. Man merkte, dass das Duo Boltendal/Schmidt so langsam an seine Grenzen kam. Welche Ausweirkungen das für die Zukunft haben sollte, stellte sich erst Jahre später heraus.

Um einen Pflichtkauf handelt es sich meiner Meinung nach für den Ottonormal-Powermetal Fan nicht, nein. In meiner Digger Sammlung möchte ich es aber dennoch nicht missen. Somit kommen wir wieder zu dem Entschluss: erst reinhören! dann kaufen (oder eben auch nicht)

Punkte: 7 / 10


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