Threshold The Ravages Of Time - The Best Of Threshold (2007) - ein Review von Rage

Threshold: Ravages Of Time - The Best Of Threshold, The - Cover
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1 Review
5
5 Ratings
8.30
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Metal: Progressive Metal



22.01.2009 17:06

Im Grunde gibt "The Ravages of Time" eine nette Übersicht über das geniale Schaffen einer Band, die zweifelsfrei über viele Alleinstellungsmerkmale in der Szene verfügt; so ist Threshold dem Proggy weder zu heavy, noch dem Heavy zu proggy - und das gelingt den Wenigsten. Mehr als eine nette Übersicht bleibt indes nicht, denn im Grundsatz kann diese Compilation nur als Appetizer für Einsteiger dienen; Die-Hard-Fans finden wenig (eigentlich: gar nichts) Neues und die sog. Radio-Edits (die ja ohnehin nie im Radio laufen) sind einfach gnadenlos verstümmelt. Speziell "Pilot in the Sky of Dreams" als Edit gewährt allenfalls einen kurzen Blick auf den eigentlichen Mördertrack - und der ist runde 10 Minuten lang! Offen bleibt zudem die Frage, warum das Debut der Band (das war nämlich mitnichten "Psychedelicatessen", sondern "Wounded Land" anno 1993) fast komplett übergangen wurde, zumal gerade die letzte Tour mit Ur-Fronter Damien Wilson nochmals unterstrichen hat, wie gut Songs vom Kaliber "Paradox" (KULT! Hätte dringends auf diese CD gemußt!) oder "Sanity's End" - um nur mal 2 Stücke zu nennen - auch heute noch funktionieren. Statt eben jenen unverzichtbaren Perlen fungiert hier als "Alibistück" das für Thresh-Verhältnisse eher durchwachsene "Consume to live", was ich als Fan der ersten Stunde für eine äußerst lieblose Wahl halte. So bleibt denn als Fazit: Als "Querschnitt" der Bandkarriere kann man "The Ravages of Time" ganz sicher nicht bezeichnen, eine "Best of" einer gehobenen Underground (und vor allem: ALBUM-orientierten) Band macht eigentlich ohnehin wenig Sinn - so bleibt ein zugegeben recht repräsentativer Blick in die Welt einer Band, die nach wie vor ihrsgleichen in der Prog/Metal-Welt sucht. An dieser Stelle abschließend nochmals eine Kaufempfehlung für alle regulären Threshold-Scheiben, denn durch die Bank verdienen diese eigentlich schon jeder für sich die Bezeichnung "Greatest Hits".

Punkte: 8 / 10


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