Titan Force Titan Force (1989) - ein Review von Lord

Titan Force: Titan Force - Cover
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1 Review
34
34 Ratings
9.34
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Jazz Metal, Power Metal, Progressive Metal


Lord
05.05.2010 14:35

"...in a blaze of glory - we rule the night! Revenge is ours, victory is in sight...!!"

Jag Panzer - Satan's Host - Titan Force; wo auch immer Gesangswunder Harry Conklin, genannt "The Tyrant", sein Organ zur Verfügung stellt oder gestellt hat, klang es einfach nur wunderbar, kraftvoll und unverkennlich! Seine Genre-passende, überragende Stimme gibt den Songs Kraft, Tiefe und eine schöne Note der unendlichen Melancholie...
Immer ein bisschen an den späteren Black Sabbath-Sänger Tony Martin, der oft unterschätzt wird, erinnernd und dennoch einzigartig klingend, ist Conklin der ideale Power Metal-Sänger und versüsst dem Zuhörer somit die Scheiben auf denen er mitwirkt! Bei den legendären Riot sprang der Supersänger auch mal für ein paar Live-Auftritte ein, das hätte ich gerne gesehen....

Das Titan Force Debüt wurde 1988/89 aufgenommen und veröffentlicht, nachdem sich die Band 1987 fand und ab da 2 gute Demos eingezockt hat - "US Metal Records" signte die Band und das selbstbetitelte Metal-Werk konnte erscheinen.
Das Album ist ein wunderbares Power Metal-Werk geworden, das in der Hochblüte des Thrash Metals wie ein wunderbarer Kristall hoch herausragt; neben all den durchschnittlich bis unterdurchschnittlichen Veröffentlichungen im Metalsektor in den Staaten, ist diese Scheibe in wundervoller Diamant, der heute noch kurzweilig und stolz strahlt und einem fast zum weinen bringt, dermassen schön sind die Songs - hier die Highlights:

"Blaze of glory"; eine wunderschöne Metal-Hymne ganz im Zeichen der bewegenden Stimme Conklins. Kraftvoll, mächtig und dennoch voller Melancholie - einfach nur schön!!
"Fool on the run"; der perfekte Rausschmeisser!! Tieftraurig mit starken Soloeinlagen und wiederum on Top das alles vergebende Hammerorgan vom "Tyrant"! Schöner kann ein Album nicht enden.
"Chase your dreams"; fast so schön wie das Album endet, startet es auch! Ein wunderbares Metal-Riff der Gitarrenabteilung Flores/McDaniel führt in den Song ein, der durch die Stimme Conklins wiederum in andere Sphären getragen wird.. Geil!
"Master of disguise"; ein mit Keyboards angereicherter Slow-Rocker, der unverkennbar an Black Sabbath zu "Headless cross" Zeiten erinnert, das in etwa gleichzeitig erschien. Traurig schön!
"New age rebels"; ein Power Metal-Track, von dem sich vielleicht später auch Bands wie HammerFall haben inspirieren lassen - wunderbare, melancholische Hymne mit Kraft!
"Toll of pain"; balladesker Beginn, getränkt in einer versöhnlich schönen Melancholie - der Song wird auch wieder getragen von Hrary Conklin, der einfach alles weg singt, das sich ihm in den Weg stellt... wunderbar, bewegend, schön!!

Eigentlich habe ich nur 3 Tracks nicht genannt - darunter ein Instrumental... Das allein zeigt, dass das Album ein Meisterwerk ist, denn selbst diese 3 Songs - "Lord desire", "Will o'the wisp" und "Wings of rage" - sind sensationelle Heavy Metal-Tracks; gut gespielt, ausserweltlich gut gesungen!
Diese Platte hat keine Schwachstellen, keine Füller und keine überflüssige Note. Die Stücke sind eingängig und nicht zu kompliziert, haben Hymnencharakter und sind dennoch kraftvoll gemacht!
Einziger Kritikpunkt ist der Sound der Rhythmusgitarre, der etwas crunchiger/härter hätte ausfallen dürfen, doch darauf geschissen, das ist jetzt wirklich Erbsenzählerei!!

Und was macht Harry Conklin heute? Er ist wieder zu seiner Stammformation Jag Panzer zurück gekehrt! Jener Band, mit der er schon 1984 für einen Metal-Klassiker gesorgt hat; "Ample destruction".

Die Note für dieses Werk sollte klar sein...

Punkte: 10 / 10


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