Anvil Chorus Blondes In Black (1982) - ein Review von Sgt. Kuntz

Anvil Chorus: Blondes In Black - Cover
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8.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Sgt. Kuntz
06.02.2012 09:52

Auch ANVIL CHORUS aus der Hippie-Hauptstadt San Francisco sollen hier nicht fehlen, auch wenn die Band spätestens seit der "The Killing Sun"-CD 2009 nicht mehr zu den total unbekannten Insider-Tipps mehr zu zählen ist. Die ruppe ging 1980 aus LEVIATHAN hervor. Dass auch der Holländer und Kirchenvater Kurt Vanderhoof dort gespielt haben soll, bevor er in Seattle seine METAL CHURCH gegründet hat, ist wohl nur ein Gerücht. Ansonsten steht natürlich Doug Piercy im Vordergrund, der auf dieser eigenfinanzierter Single vor allem auf der A-Seite mit dem furiosen "Blondes In Black" schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die späteren Großtaten bei HEATHEN gibt. Hier noch im Power Metal-Format abrockend, mit herrlichem Mitsing-Refrain und exzellenter und wuchtiger Gitarren-Arbeit. "Once Again" dagegen ist eine Spur progressiver, mit Keyboard-Piano unterlegt, unglaublich gut vokalisiert von Aaron Zimpel, schlicht genialer und im positiven Sinne origineller US Metal der Extraklasse.

Die Single ist relativ leicht zu finden, da es 1986 eine offizielle Nachpressung gab, die kaum vom Original zu unterscheiden ist. Wer die Band bisher nur von "The Killing Sun" kennt, kann jetzt vielleicht besser verstehen, warum mancher mehr von diesem Album erwartet hat. Hier klangen ANVIL CHOURS meiner nicht maßgebenden Meinung nach eindeutig am Besten. Die Demos sind vom Sound her einfach zu schlecht und die 09er-CD dagegen zu seicht und brav.

Punkte: 8.5 / 10


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