Metal Church The Dark (1986) - ein Review von Akhanarit

Metal Church: Dark, The - Cover
1
1 Review
56
56 Ratings
9.15
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


Akhanarit
16.11.2011 02:49

Erfreulicherweise wird’s jetzt mal ein wenig oldschooliger und wir reisen zurück in das Jahr 1986, wo alles noch besser war… Oder so ähnlich. Im Falle von THE DARK trifft dies auf jeden Fall zu, denn was mir METAL CHURCH hier in die Ohren blasen ist zum Niederknien!!! Wer mit dem Namen der Band bisher nichts verbindet, kann sich auf eine Mischung aus JUDAS PRIEST und ACCEPT gefasst machen. Auch wenn wir es hier mit klassischem Heavy Metal zu tun haben, lassen sich doch hier und da kleine Ausflüge in den Speed Metal (OVER MY DEAD BODY), Thrash Metal (LINE OF DEATH) und sogar in doomigere Gefilde (WATCH THE CHILDREN PRAY) ausmachen. Hin und wieder kommen einem sogar Bands wie ANNIHILATOR als Vergleich in den Sinn. Was hier beim Lesen total zusammen gewürfelt klingen mag, fügt sich auf der heimischen Anlage zu einem herrlich kratzbürstigen Ganzen zusammen, das man mal gehört haben sollte, wenn man auf (den etwas härteren) Metal der 80’s steht.

Tolle Songs gibt es en masse mit dem Opener TON OF BRICKS, START THE FIRE, WATCH THE CHILDREN PRAY (was für eine geile Hymne!!!) und dem superben Titeltack THE DARK zu bestaunen, aber auch die restlichen Songs wissen absolut zu gefallen. Die Instumentalfraktion präsentiert sich in Topform, es hagelt Highscreams am laufenden Band (ohne sich aufzudrängen oder gar zu nerven) und die Solos sind durchweg solide Handwerkskunst. Lediglich PSYCHO hat keines abbekommen. Dafür gibt’s bei LINE OF DEATH gleich zwei. Sänger David Wayne wechselt die Tonlagen, als wäre er nicht von dieser Welt und seine Stimme ist derart charakteristisch, dass man sein Organ unter tausenden von Sängern wieder erkennen dürfte. Ja, so gefällt mir das und ich drücke guten Gewissens die Repeat Taste und gebe mich meiner Kirche erneut hin…

Punkte: 9.5 / 10


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