Das Keith wieder einen „Rockhammer“ aufnimmt, war anzunehmen, „Keef Riff Hard“! Main Offender ist noch rauher und schnörkelloser ausgefallen als Talk Is Cheap. Erdiger Geradeausrock der nach Jack Daniels riecht, aber auch streckenweise seine ruhigen Momente aufweisen kann wie bei Hate It When You Leave, Yap Yap mit seiner tollen Gitarre, oder Demon mit seiner ruhigen und beinahe dunklen Ausstrahlung. Auch sein Lieblingsrhythmus, der Reggae, kommt bei Words Of Wonder zu seinem Recht. Dieses Album ist ein echtes Prachtstück geworden mit seiner Musik, seiner Purheit und Ehrlichkeit. Keith Richards: Ich wollte wieder eine Platte - entschuldige bitte, aber an das Wort CD habe ich mich noch immer nicht gewöhnt - mit Songs aufnehmen, die mich genauso antörnen wie damals Satisfaction. Und die Stones habens sich weiterentwickelt. Ich glaube, als Gruppe ist es verdammt schwer, zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Als Individuum ist das viel eher möglich.
Ein Tip noch an alle aufstrebenden „Moderngitarristen“: Hört Euch die Riffs an! So hört sich eine unverfälschte Fender Telecaster aus den siebziger Jahre mit nur fünf Saiten an, ohne Effektgeräte oder Synthy aber mit viel, viel Liebe und Feeling zum Spiel!
Punkte: 10 / 10