David Gilmour On An Island (2006) - ein Review von Vector

David Gilmour: On An Island - Cover
1
1 Review
16
16 Ratings
7.12
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Progressive Rock, Psychedelic Rock


Vector
19.05.2009 08:00

Nun, was sollte man erwarten, wenn der Sänger/Gitarrist einer der größten Rock-Bands ein Solo-Album rausbringt?

Mit „Castellorizon“ fängt das Album mit einem klassischen Floyd-Intro an, klassisch angehaucht, wie das Intro eines Musicals.
Der erste richtige Song, „On An Island“, ist geprägt von den mehrstimmig gesungenen Strophen und von zwei starken Gitarren-Soli, die mehr als die Hälfte des Songs in Anspruch nehmen.
Mit dem darauf folgenden „The Blue“, zusammen mit Rick Wright (!) gesungen, setzt Gilmour seine ruhige und einprägsam, musikalische Reise fort. Aber auch hier darf ein Gitarrensolo nicht fehlen.
Danach folgt „Take A Breath“, der mich ein wenig (auch die Gitarrenarbeit) an Run Like Hell erinnert.
Das darauffolgende „Red Sky At Night“ ist wie in alter Floyd-Tradition ein Instrumental. Dominiert vom Saxophon (von Gilmour selbst gespielt), wird es von leichten Gitarren- und Cello-Klängen untermalt.
Direkt wird der Song zu „This Heaven“ übergeleitet, das etwas jazzig angehaucht ist, aber auch genau so auf The Division Bell hätte stehen können.
„Then I Close My Eyes“ ist das zweite Instrumental, sehr ruhig und mit einigen Floyd-Elementen versehen. Ab dem Mittelteil vom Cello dominiert.
Den nächsten Song „Smile“ kennt man ja schon von Gilmours „In Concert“-DVD. Diesen singt er mit seiner Ehefrau Polly zusammen. Er erninnert mich an Wish You Were Here und wird größenteils nur von der akustischen Gitarre getragen.
Man könnte es schon fast als Ballade bezeichnen, den neunten Song, „A Pocketful Of Stones“, wird Gilmour doch nur von Keyboard und Klavier begleitet. Erst zum Schluß kommt die Gitarre zum Einsatz, natürlich perfekt in den Song integriert.
Das abschließende „Where We Start“ ist wie der Grund-Tenor dieses Album sehr ruhig, wieder geprägt von einem Gitarrensolo.

Abgerundet wird das Album noch von der Aufmachung, ein Buch in Hardcover-Ausführung, mit (wie von Floyd gewöhnt) tollem Artwork.

Fazit: Ein würdiger Nachfolger für The Division Bell, mit dem Gilmour zeigt, das er trotz seines Alters immer noch in der Lage ist, ein Album mit tollen Songs auf den Markt zu bringen. Aber ein bisschen Abwechslung hätte dem Album auch gut getan.

Punkte: 9 / 10


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