Ein Schuldiger war auch schnell gefunden: Danny Peyronel, ein etwas unglücklich agierender Keyboarder, der seine Tasteninstrumente doch etwas zu offensiv eingesetzt hat und beim Songwriting zumindest für das halbgare Abschlussstück "Martian Landscape" mitverantwortlich zeigte, auch für einige andere, gar nicht so üble Titel. Hobbydiktator Phil Mogg schickte Herrn Peyronel wieder schnell von Bord und mit Paul Raymond wurde ein Nachfolger gefunden, der die Keyboards deutlich effektiver einsetzte und auch einmal die Rhythmusgitarre zum Glühen brachte (zumindest live).
Aber hier gibt es kein Scherbengericht über den unglücklich agierenden Danny Peyronel. Was bleibt wirklich bei dieser Veröffentlichung?
"A fool in love" funktioniert bei einem meiner Lieblings-Sänger Frankie Miller prima, im UFO-Kontext deutlich weniger. "Natural Thing", obwohl gerne live gespielt, bleibt im guten Durchschnitt stecken. "I'm a loser" und "Can you roll her" sind solide starke UFO-Stücke. "Belladonna" setzt die Historie starker Balladen nahtlos fort. "Highway lady" und "Reasons love" sind eher durchschnittliche UFO-Songs. "On with the action" fehlt nur ein Hauch zum Klassiker und dann eben noch das eher rudimentäre Mars-Lied. Macht 8,5 Punkte für eine Platte, die gar nicht so schwach ist, aber eben neben den anderen vier Nobel-Studio-Veröffentlichungen mit Michael Schenker einfach verblasst.
Punkte: 8.5 / 10