Nightwish Dark Passion Play (2007) - ein Review von Kubi

Nightwish: Dark Passion Play - Cover
3
3 Reviews
49
49 Ratings
8.21
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Symphonic Metal


Kubi
24.08.2008 08:22

Selbst, wenn man kein großer Fan von NIGHTWISH war, musste man immer anerkennen, dass die Finnen Trends und Maßstäbe gesetzt haben und zudem dank Tarja immer in gleichem Maße einzigartig wie polarisierend waren. Diesen Status hat die Band mit der Verpflichtung von Anette abgetreten. Denn obwohl Anette zweifellos eine gute Sängerin ist, ist sie vor allem gewöhnlich. Das mag dem einen oder anderen Nicht-Fan den Zugang zur Band erleichtern, dürfte auf der anderen Seite aber auch eine große Horde Tarja-Liebhaber erschrecken. Das dürfte spannend werden. Weniger spannend ist das Songmaterial, das in den bekannten Grenzen wildert, sehr zielgruppenorientiert wirkt und nur wenig wirklich Neues bietet. Hier ein paar härtere Riffs, dort ein bisschen folkloristische Einflüsse (man muss sich schließlich entwickeln!), doch im Großen und Ganzen dominieren Pathos und Kitsch. So sehr, dass es stellenweise nicht mehr ernsthaft Metal genannt werden kann. Das gilt vor allem für den fürchterlichen Gitarrenschlager 'Amaranth' und die unglaublich kitschigen Balladen 'Eva' und 'Meadows Of Heaven'. Viel besser kommen die maßgeblich von Marco eingesungenen, harten Nummern 'Bye Bye Beautiful' und '7 Days To The Wolves', sowie das folkige 'The Islander bei mir an. Das macht summa summarum ein Werk, das die Zielgruppe durchaus zufriedenstellen wird. Doch zu dieser werde ich auch künftig nicht gehören.

http://www.powermetal.de/content/artikel/show-1240.html

Punkte: 6 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

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