Los geht’s mit einem schlicht und ergreifend “War” betitelten Instrumental-Intro, das in den Brecher “Remembrance” übergeht. Diesem folgt das nicht nicht weniger gewaltige “When Glory Beckons”, bevor Bolt Thrower beim epischen Titeltrack zur absoluten Höchstform auflaufen. Hier ist es ihnen wieder mal gelungen, alle Vorzüge des typischen Bolt Thrower-Sounds auf engstem Raum zu einem ergreifenden Kunstwerk zu formen. Langsam und melodiös beginnend, unterbrechen erste dichte Soundwände dazwischen die Ruhe vor dem Sturm, die im Refrainteil in völlige Raserei übergehen, nur um im Abschluss wieder melodiös und hymnisch auszuklingen. “Graven Image” und “Lest We Forget” sind dann erstmal mehr oder weiniger Ruhepausen, bevor mit dem Trio “Silent Demise”, “Forever Fallen” und “Tank (Mk I)” drei Highlights am Stück aufgefahren werden. Letzterer Track ist ähnlich wie “Spearhead” von “The IVth Crusade” zwar nicht der schnellste aller BT-Songs, aber mit Sicherheit einer der mächtigsten, eben die buchstäblich sound-gewordene, alles niederwalzende Kriegsmaschinerie, die man sich von einem BT-Song wünscht. Mit “Armageddon Bound” und den wohlbekannten Böllerschüssen (Vorsicht bei aufgedrehter Anlage!) geht das Album zu Ende. Ich kann mir nicht helfen, aber bei diesem Track gehen mir Karl Willets’ Vocals einfach auf’n Sack, weil der Versuch, noch druckvoller zu shouten als sonst, völlig in die Hose geht.
Alles in allem, wie bereits angedeutet, ein nur knapp dem vorherigen Album unterlegenes, aber trotzdem saustarkes BT-Album.
Spearhead24
Punkte: 9.5 / 10