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#51 30.01.2015 17:02:03

Crystal Logic
No experience in ordering from distros
Ort: Arkham
Registriert: 28.03.2012
Beiträge: 13.498

Re: Live Reviews

Doch, ich bleibe dabei. Es könnten mehr Songs drauf sein wie Ride into Obsession (!!) oder A voice in the dark aber im Gesamtbild ist die neue um Längen stärker.

Von daher wäre meine Antwort: Das Zeug , was Du brauchst ist Zeit. mit der Platte.


"Die Verwesung der modernen Welt nicht zu spüren, ist ein Indiz der Ansteckung."

Beneath the fragile crust of this modern age of reason
A darker world lies waiting, primordial and pure.

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#52 31.01.2015 11:35:51

Rock'n'Roll Gipsy
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Registriert: 03.01.2013
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Re: Live Reviews

So, jetzt habe ich sie auch. smile Also, ich weiss nicht, was alle haben, ich finde sie schon nach einem Durchlauf toll. Es wird warscheinlich 10 brauchen, um richtig reinzukommen, aber dass sie gut ist, kann man von Anfang an hören finde ich. Enthält sogar gewisse Gitarrenparts, die wirklich an "Imaginations..." erinnern... Scheint, als hätte Hansi nicht zu viel versprochen. :-)

Das Problem, was man als Altfan habe könnte, ist, dass man sich daran gewöhnen muss. Es ist nicht so viel Karacho wie früher, scheint mir. Aber ich höre selbstverständlich erst mal noch fleissig weiter, bevor ich ein defintives Fazit abgebe.


"Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind." - Dr. Seuss

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#53 31.01.2015 12:00:14

Doomhammer
Mitglied
Registriert: 18.02.2009
Beiträge: 6.153

Re: Live Reviews

Sehe ich ähnlich. Habe sie auch erst ein mal gehört und finde jetzt schon, dass sie der At The Edge Of Time in so ziemlich allen Beziehungen überlegen ist (und das, obwohl ich die ATEOT auch richtig gut finde). Meine Lieblinge sind bis jetzt "The Holy Grail" und "Sacred Mind". Das im Vergleich zu den anderen Songs relativ ruhige "Distant Memories" gefällt mir auch richtig gut.

Crystal Logic schrieb:

[...] Und die großen Refrains fehlen fast gänzlich [...]

Diese Behauptung kann ich so nicht unterschreiben.

Beitrag geändert von Doomhammer (31.01.2015 12:06:30)

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#54 31.01.2015 13:34:14

Ghatanothoa
Töpfergeselle
Ort: Hamburg
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Beiträge: 3.031

Re: Live Reviews

So, zweite Seite, dann kann man auch mal ein zweites Live-Review anfertigen. tongue
Hab mich entschieden für das Anthropozaen Demo von Gratwanderung, das bereits 2012 erschien.
a0899306946_2.jpg
Dies ist mein erster Kontakt mit dieser Band, die sich zum Progressive Black Metal zählt.
Stream & Download

1. Parasit Mensch
Es beginnt zunächst einmal mit recht athmosphärischen Sounds. Gediegene Synthesizer setzen eine unangenehme Stimmung. Jemand erzählt kurz etwas, es ist aber zu leise, um es klar zu verstehen. Nach 1:50 wird plötzlich geknüppelt und gekreischt, die Gitarre kreischt mit, 2:45 erste Pause, "Parasit Mensch" ist deutlich hörbar. Ansonsten war bis dahin der Eindruck, dass der Gesang im Vergleich zu den Instrumenten kaum verständlich ist, nun tritt allmählich eine Gewöhnung ein, der Text wird verständlich. 4:20, fällt mir auf, dass der Gesang etwas anders ist, als ich es von anderen kenne, ein wenig froschhaft, aber nicht unangenehm. 5:00, Telefonunterbrechung... 24 Sekunden später wird das wilde Geknüppel und Gitarrenspiel unterbrochen und wieder zum Athmoteil übergegangen, der zugleich als Outro fungiert.

2. Am Grat
Geile schneidende Gittare, langsames Stück und einsetzendes Schlagzeug mit Gesang, nun sehr klar verständlich. Es wird offensichtlich eine Geschichte erzählt. 1:05 eine sehr coole Gitarrenbridge. Zweite Strophe. Schlagzeugpräsenz wird erhöht, Bass ist nun merklich vorhanden und auch die Gitarre ist da. Nach 3 Minuten wird die Bassdrumfrequenz hochgefahren, dann ne halbe Minute später wieder die coole (aber sehr simple) Bridge. 4:10 Solo, passt aber sehr gut zum Stück.

3. Festung Fabrik
Wieder ein Intro mit Streichern? Halbe Minute, eine einsame Gitarre setzt den Ton, bis Drums und elektrische Gitarre sie ablösen. Nach insgesamt einer Minute setzt es voll ein, Gesang geht im Ganzen leider wieder unter. Nach zwei Minuten Streicher und Synth, allerdings nicht aufdringlich. Eine kurze Pause, dann geht's weiter. 3 Minuten sind nun um, bis hierher nicht schlimm, aber noch nichts, was unbedingt im Gedächtnis bleibt. Ich komme auf die Idee, mal in die Songtexte zu gucken, die sich auf den einzelnen Trackseiten befinden. 4:30 wieder Ruhe und nur Streicher und die Akustikgitarre und dann sehr leises Gedüdel bis bei 5:20 wieder gedrescht wird, aber nicht gesungen. Dann Outro mit Industriegeräuschen, kurz nachdem ich damit durch bin, alle Songtexte zu überfliegen.

4. Unter Strafe
Sehr schönes Intro mit passendem Einsatz von den restlichen Instrumenten. Verzerrung der Gitarre wirkt allerdings albern und das Zwischenspiel bei 1:00 mit Gitarre (oder Bass ?) wirkt deplaziert. 1:30 Instrumentierung wieder besser, aber Sänger unverständlich und wieder kommt nach 20 Sekunden die unerträgliche Gitarre. Der Bass kanns vielleicht retten, aber... ne. Die Synths sind cool, aber ansonsten... die Strophe geht wieder, aber die Gitarre, was ist bloß los mit der? Ist das Hall oder kommt da einfach nur was total verstimmtes raus? Der definitiv schwächste Track. Nach 4 Minuten klingt inzwischen die Gitarre wieder besser, es wird allerdings reichlich mit Effekten darauf gespielt (weiß aber nicht, wies heißt...). Inzwischen ist der Gesang leichter verständlich, bis bei 5:20 wieder verstärkt geknüppelt wird, aber der Teil hier gefällt mir besser als das Zeug am Anfang. Nach 6:05 ist das Stück zuende.

Bewertung:
Klang: Für ein Demo ist dieses Teil annehmbar. Es handelt sich um eine Triere 2-Mann-Kombo, also wird das ganze Wohl nicht live eingespielt worden sein - auch so gut wie unmöglich bei den Streichern und sonstigen Sounds, die wohl wahrscheinlich aus der Konserve kamen, dafür aber sehr hochwertig klangen. Negativ aufgefallen ist mir, dass die Vocals fast durchgängig zu leise waren sowie der Gitarrenklang im letzten Stück.
Texte: Keine Beanstandungen, es geht u.A. um Einsamkeit, angeprangert werden Industrialisierung und Entmenschlichung, Kriegslust und Folter. Das vierte Stück ließe sich je nach Kontext unterschiedlich interpretieren.
Empfehlung? Kann man mit Ausnahme des vierten Tracks gut nebenbei hören. Wer sich nicht daran stört, dass in seinem Black Metal ein wenig Streicher und Synths drin vorkommen, macht mit diesem Teil nichts falsch.
Anspieltipp: Erster und zweiter Track.
Ich werde mir das zweite Demo auf jeden Fall noch anhören und schauen, ob die Balance zwischen Gesang und Instrumenten besser ist.


Der gute Ton: Sammlung vs. Der manchmal nicht ganz so gute Ton: Live-Liste vs. aktuelles Hörgeschehen bei last.fm
Ich bin kultiviert! Bei mir gibt es schon morgens früh Chopin!

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#55 31.01.2015 13:46:27

Crystal Logic
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Re: Live Reviews

Ja, ich hätte es auch besser gefundne, hier nur Reviews zu posten und über die Alben woanders zu diskutieren. Hat sich halt so ergeben. smile
Und unbekanntere Sachen würden dann wohl auch untergehen.

Würde es Sinn machen, die Reviews im ersten Post zu sammeln, vielleicht mit Spoiler?


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#56 31.01.2015 13:52:59

Ghatanothoa
Töpfergeselle
Ort: Hamburg
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Beiträge: 3.031

Re: Live Reviews

Crystal Logic schrieb:

Würde es Sinn machen, die Reviews im ersten Post zu sammeln, vielleicht mit Spoiler?

Wüsste bisher nicht, dass hier Spoiler als Funktion vorhanden sind, aber Direktlinks zu den Posts wären möglich.


Der gute Ton: Sammlung vs. Der manchmal nicht ganz so gute Ton: Live-Liste vs. aktuelles Hörgeschehen bei last.fm
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#57 31.01.2015 18:03:24

Rock'n'Roll Gipsy
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Beiträge: 2.353
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Re: Live Reviews

Crystal Logic schrieb:

Würde es Sinn machen, die Reviews im ersten Post zu sammeln, vielleicht mit Spoiler?

Wieso nicht einfach als verlinkte Liste?


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#58 31.01.2015 18:36:57

Crystal Logic
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Re: Live Reviews

In Ordnung, erledigt.


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#59 18.09.2016 15:44:58

Ghatanothoa
Töpfergeselle
Ort: Hamburg
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Beiträge: 3.031

Re: Live Reviews

Unbekannt (ein Lord Faustoos Projekt?): Unbekannt (Tape)
frontnms7j.jpgbackbqs3s.jpg

Mir wurde dies auf dem Barther Metal Openair angeboten und als Nebenprojekt von Beaten Victoriouses beworben.
Der Verkäufer konnte mir allerdings nicht sagen, wie Band oder Veröffentlichung heißen. Recherche war bisher recht ernüchternd.
Was mir zunächst auffiel war selbstverständlich die Gegenüberstellung der Bilder auf Vorder- und Rückseite:
So sehen wir auf der Rückseite einen klinkenputzenden Jesus Christus (Bild eines anscheinend unbekannten Künstlers),
auf der Vorderseite jedoch den sogenannten Thronvers (Ayat al-kursi, 255. Vers aus der der 2. Sure, al-Baqara) aus dem Koran.
Da mir von anderen Projekten von Lord Faustoos bekannt ist, dass dieser im Allgemeinen nicht gut auf Religionen zu sprechen ist,
lässt sich dieses recht leicht als Konstrastrierung zweier Religionen einordnen, welche sich vermutlich beide in den Texten wiederfinden werden.
Die Bilder sind auf eine Papierhülle geklebt, auf der Innenseite der Papierhülle befindet sich eine Plastikschale, die eine Seite der Hülle verschließt und das Tape vor Herausfallen schützt. Die Kassette ist eine unbeschriftete Fuji Double Coating JP-II 90 [IEC II / Type II HIGH (CrO2)].
Es handelt sich um ein auf 333 Exemplare limitiertes Tape (meines trägt Nummer 098).

So viel zu Hülle und Vorgeschichte.

Mir fiel auf, dass das Tape im Auslieferungszustand kurz vor Ende von Seite A steht. Also erstmal 3 Minuten zurückspulen.

1. Stück:
Dies ist erkennbar das Intro. Es scheint sich wohl um symphonischen Black Metal zu handeln, es beginnt mit (Keyboard-) streichern, dazu noch recht dezent gehaltene Posaunen.
Die Musik klingt recht verhalten und steigert sich mit der Zeit in Volumen, um am Ende schließlich eine Pause zu hinterlassen, die einem suggeriert, gleich werde die Band einsteigen.
Sie lässt sich allerdings etwas Zeit.

Sie kommt nicht.

Knacken.
Kurzes Gerumpel, als räume jemand noch kurz die Hocker im Studio um.

2. Stück, dem Anschein nach:
Klaviergeklimper, absolut dilettantisch und ohne Polyphonie.
Ein Mädchen beginnt auf Persisch etwas zu singen/sprechen, es klingt wie eine Aufnahme, die man selbst macht und niemand anderem zeigen würde, es sei denn, man hat sie sich noch nicht selbst angehört.
Nach etwa anderthalb Minuten ist das Stück zu Ende. Stirnrunzeln.
Das Tape läuft noch fünf Sekunden, dann löst sich ohne Zutun der Play-Knopf des Gerätes und die Wiedergabe stoppt.
Ehrlich gesagt finde ich das ein wenig unheimlich.

Mein Verlangen, auf den Play-Knopf zu drücken, ist mittlerweile recht gering.

Fazit:
Das Intro klang nicht so schlecht und die Hülle scheint handgemacht zu sein, daher
Gesamtwertung: 2/10


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#60 18.09.2016 16:00:12

Dennis the Menace
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Ort: Dochtmunt
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Beiträge: 7.087

Re: Live Reviews

Der Thread hat Potential!
Bei mir kommen die Tage ein paar Blindkäufe per Post. Dann werde ich mich auch mal an sowas setzen smile

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